Soziale Liste fordert Notfallprogramm für die Bocholter Innenstadt und Gastronomie



Soziale Liste fordert Notfallprogramm für die Bocholter Innenstadt und Gastronomie

Die Wählergemeinschaft Soziale Liste Bocholt richtet an Bürgermeister Peter Nebelo den dringenden Appel, zu erkennen, dass das Ravardiviertel teil des Innenstadtkonzepts ist, statt alternativlos auf das Anliegen der Gastronomen zu reagieren. Hintergrund ist der Hilferuf der Bocholter Gastronomie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie im BBV Bericht vom 14. Mai. Nebelo selber reagiert im Bericht den Gastronomen gegenüber abweisend: „Ein kommunaler Rettungsschirm kommt nicht in Betracht“.

Rainer Sauer, Vorsitzender der Wählergemeinschaft, hat für Nebelos Reaktion überhaupt kein Verständnis:

„Stirbt das Ravardiviertel, stirbt auch ein Teil der Bocholter Innenstadt. Das Ravardiviertel ist etwa im Vergleich die Düsseldorfer Altstadt. Augen zu und sich einfach wegducken, zeugt nicht von Verantwortung. Es geht hier immerhin auch um Arbeitsplätze, die es zu retten gilt.

Ohnehin wäre es an der Zeit, dass per Videokonferenz alle betroffenen Unternehmen, Einrichtungen, Selbständige, die Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Arbeitnehmervertreter zu einer Art „Runden Tisch“ eingeladen werden, um sich auszutauschen und gemeinsam zu überlegen, wie man möglichst ohne Schaden die Corona-Krise überwinden und Bocholt wieder flott machen kann. Der Bürgermeister muss sich hier an die Spitze der Bewegung stellen.

Bisher ist der Eindruck vorhanden, dass für Großprojekte und Prestigeobjekte, ob für Kubaai oder für die Millionen teure Rathaussanierung, alles möglich gemacht wird. Doch geht es um die normalen Dinge des Alltags, die Bocholt lebenswert und erhaltenswert machen, wird gemauert.

Jetzt muss ein Notfallprogramm her, das die Innenstadt wieder belebt und das Gastronomiesterben verhindert. Klar ist natürlich auch, das Bund und Land noch stärker gefordert sind, den Kommunen unter die Arme zu greifen, um die Pandemie-Krise „vor Ort“ zu meistern.“

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