SPD-Fraktion begrüßt Ausbau der EWIBO zu einer Wohnungsbaugesellschaft



Im Rahmen einer Klausurtagung hat sich der Aufsichtsrat der EWIBO mit der Weiterentwicklung der strategischen Themenfelder der gemeinnützigen „städtischen Tochter“ befasst. Die Ergebnisse der Tagung wurden den Fraktionen zur weiteren Beratung zur Verfügung gestellt. In einer ersten Reaktion auf die vorliegenden „fraktionsübergreifend“ von allen Mitgliedern des Aufsichtsrates einstimmig getroffenen Übereinkünfte begrüßt die SPD-Fraktion besonders die Aussagen im Bereich „Wohnen“.

Nach dem erklärten Willen aller Mitglieder des Gremiums soll sich die EWIBO langfristig als „Wohnungsgesellschaft engagieren“, um der Stadt Bocholt mit diesem Instrument „eine wichtige Steuerungsfunktion auf dem lokalen Wohnungsmarkt“ zu sichern. „Ziel ist es geförderten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der sich unterhalb des Bocholter Mietspiegels befindet“, meint Fraktionssprecher Peter Wiegel jetzt in einer Pressemitteilung.

Aus Sicht der SPD Fraktion werden damit die Weichen gestellt, eine der wichtigsten kommunalpolitischen Aufgaben und Herausforderungen der kommenden Jahre anzugehen: Bezahlbaren Wohnraum insbesondere für Alleinerziehende, Alleinstehende, Familien mit kleinen Kindern, alte Menschen oder junge Menschen in Ausbildung oder zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn zu schaffen. Gerade in Bocholt ist der Bedarf an Wohnraum für untere und mittlere Einkommen groß.

Und mit einem solchen Instrument, da ist sich die SPD Fraktion mit allen Mitgliedern des EWIBO-Aufsichtsrats einig, kann die Stadt aktiv, schnell und direkt in den Markt eingreifen. Deshalb sei es nur zu begrüßen, dass eine städtische Wohnungsgesellschaft zukünftig frühzeitig im Rahmen der Aufstellung von Bebauungsplänen beteiligt werden soll. Nach dem Strategiepapier der EWIBO soll diese den sozialen und bezahlbaren Wohnraum über die Stadt verteilt in den unterschiedlichen Quartieren schaffen, heißt es weiter.

„Dass nunmehr, anders als in der Vergangenheit alle Fraktionen darin übereinstimmen, dass Bocholt eine kommunale Wohnungsgesellschaft braucht, ist ein Riesenschritt in eine gute Zukunft. Wir verzichten bewusst und gerne auf den Blick zurück im Zorn und die verfehlte gegen den Willen der SPD–Fraktion getroffene Entscheidung zum Verkauf der ehemaligen Bocholter Wohnungsbaugesellschaft im Jahr 2002.

Wir richten den Blick lieber in die Zukunft. Es ist Zeit, die Weichen neu zu stellen“, meint Wiegel. Es gelte jetzt nicht nur bei der Entwicklung des KuBAai–Geländes konkret zu überlegen welche der im Strategiepapier aufgezeigten möglichen Wege der geeignete ist, um sozialen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die nunmehr von allen Fraktionen gewollte starke Einbindung der EWIBO zu realisieren.

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