SPD lehnt Eltern-Eigenanteil für Schüler-Tablets als „Kopfsteuer“ ab



Die Bocholter SPD-Fraktion fordert, für die von der Stadt in Aussicht gestellten 7000 Schüler-Tablets auf einen Eltern-Eigentanteil in Höhe von 500 Euro zu verzichten und die Geräte kostenlos bereitzustellen. Zudem soll der Ausstattungsgrad der Klassen eins und zwei nach Ansicht der Sozialdemokraten von 25 auf 50 Prozent erhöht werden. „Das ist nicht nur eine Frage der Chancen- sondern auch der Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe“, erklärte Martin Schmidt und ergänzte: „Eine Kopfsteuer auf Bildung, wie sie das bisher diskutierte Modell der Stadtverwaltung darstellt, lehnen wir grundsätzlich ab.“

Die iPads seien Lehrmittel, da diese durch das Mobile Device Management in ihrer privaten Nutzung stark eingeschränkt seien. „Deshalb lässt sich nur schwer nachvollziehen, weshalb für die Eltern ein Eigenanteil in Höhe von 75 Prozent fällig werden sollte. Gerade für Bezieher:innen niedriger bis mittlerer Einkommen, sowie für Familien mit mehreren Kindern stellt dies eine große Belastung dar“, heißt es zur Begründung in einer Pressemitteilung. Auch von Mietmodellen halten die Genossen nichts.

 

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