St. Agnes-Hospital Bocholt stärkt Versorgung für Herzinsuffizienz-Patienten
Die I. Medizinische Klinik – Kardiologie / Elektrophysiologie des St. Agnes-Hospitals hat einen bedeutenden Schritt in der Versorgung von Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz gemacht, indem es sich dem Herzinsuffizienz-Netzwerk Rheinland angeschlossen hat. Dieser Zusammenschluss ermöglicht eine engere Kooperation mit führenden Fachzentren und sichert den betroffenen Patienten in Bocholt und Umgebung den Zugang zu einer exzellenten Versorgung.
In diesem Zusammenhang positioniert sich das Bocholter Krankenhaus außerdem klar für die Einführung der Widerspruchslösung zur Organspende. Diese Regelung, die bereits in vielen europäischen Ländern erfolgreich angewendet wird, sieht vor, dass jeder Bürger automatisch als Organspender gilt, es sei denn, er widerspricht ausdrücklich.
„Gerade im Bereich der Herzinsuffizienz erleben wir regelmäßig, wie dringend notwendig eine gut funktionierende Organspende-Infrastruktur ist.“ „Die Einführung der Widerspruchslösung ist ein wichtiger Schritt, um die Anzahl der Organspenden in Deutschland nachhaltig zu erhöhen und so mehr schwerkranken Patienten die Chance auf ein neues Leben zu geben. Und auch Angehörigen kann diese Regelung Entlastung bringen, wenn sie nicht diejenigen sein müssen, die im Sinne ihres geliebten Menschen eine Entscheidung herbeiführen sollen“, ergänzt Dr. Olaf Baumhove, Transplantationsbeauftragter im St. Agnes-Hospital Bocholt und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie.
Innerhalb des vergangenen Jahres konnten bereits drei Patienten der Kardiologie aus dem St. Agnes-Hospital Bocholt bis zur erfolgreichen Herztransplantation begleitet werden. Diese Erfolgsgeschichte unterstreicht die hohe Kompetenz und das Engagement des Bocholter Teams, das sich dafür einsetzt, den Patienten die bestmögliche Therapie anzubieten.
Das St. Agnes-Hospital unterstützt daher ausdrücklich die Position der Deutschen Gesellschaft für Transplantation, die in ihrem aktuellen Statement die Einführung der Widerspruchslösung als notwendige Maßnahme zur Erhöhung der Transplantationszahlen und zur Verbesserung der Patientenversorgung fordert. „Für unsere hochvulnerablen Herzinsuffizienz-Patienten ist die Widerspruchslösung ein Hoffnungsschimmer, der ihnen die Perspektive auf ein längeres und qualitativ besseres Leben gibt,“ führt PD Dr. Ralf Erkens weiter aus.
Mit der klaren Befürwortung der Widerspruchslösung setzt das St. Agnes-Hospital Bocholt ein starkes Zeichen für die Organspende in Deutschland und bekräftigt sein Engagement für die optimale Versorgung seiner Patienten in der Region.
Pressefoto: PD Dr. Ralf Erkens und Dr. Olaf Baumhove
Quelle: Klinikum Westmünsterland