Stadt lässt 32 Bäume im Wäldchen am Textilmuseum fällen – NABU reagiert entsetzt



Die Stadt hat vor dem Brückenfestival am 1. Mai 2019 im Wäldchen am Textilmuseum circa 30 Birken, eine Hainbuche und eine Eiche fällen lassen. Die Bäume waren aufgrund extremen Trockenheit des Sommers 2018 abgestorben, erklärt die die Verwaltung. Die Bäume hätten wegen der Vielzahl der zu erwartenden Besucher aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen. Die Waldfläche als solche bleibe erhalten, teilt der Fachbereich Tiefbau, Verkehr, Stadtgrün und Umwelt mit.

Mit scharfer Kritik reagiert der NABU auf den radikalen Eingriff. Er bemängelt nicht nur die Entscheidung an sich, sondern insbesondere die Tatsache, dass die Fällung mittden in der Brutzeit erfolgte. „Die Fällung der ersten Bäume ist wohl nur die Vorhut; von dem Wäldchen wird wohl nichts bleiben“, spekuliert der Naturschutzbund. Angesichts der vielen ökologisch wertvollen Flächen, die Bocholt in den nächsten Monaten und Jahren versiegeln wolle, müsse man sich wirklich fragen, ob es in Bocholt keinen Klimawandel und kein Artensterben gebe, heißt es weiter.

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