Stadt lässt per Dringlichkeitsbeschluss Bauvoranfrage von Lidl ruhen



Lidl macht Druck. Der Lebensmitteldiscounter möchte – wie mehrfach berichtet – an der Dinxperloer Straße in Holtwick einen 1400 Quadratmeter großen Laden errichten. Die Stadt ist dagegen. Mitte September hat der Handels-Riese eine entsprechende Bauvoranfrage gestellt. Die war von der Stadt zunächst einmal mit dem Vermerk „ruhend“ versehen worden.

Anfang Oktober hob Lidl die Ruhendstellung des Antrages mit sofortiger Wirkung auf. Daraufhin entschieden Bürgermeister Peter Nebelo, der Bauausschussvorsitzende Rainer Venhorst (CDU) und die Stadtverordnete Ruth Rümping (SPD) in einem Dringlichkeitsbeschluss eine Zurückstellung der Bauvoranfrage um weitere zwölf Monate. Dieser Dringlichkeitsbeschluss muss jetzt der Ausschuss für Planung und Bau in seiner Sitzung am 14. November bestätigen.

Die Stadt argumentiert wie folgt: „Die gestellte Bauvoranfrage würde eine geordnete städtebauliche Entwicklung und Erhaltung zentraler Versorgungsbereiche, wie sie in der Zielsetzung des Aufstellungsverfahrens enthalten ist, mindestens wesentlich erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen. Bereits der Fortschreibung des Einzelshandelskonzeptes aus dem Jahre 2011 ist zu entnehmen, dass das Nahversorgungszentrum „Löverick“ auf der Kurfürstenstrasse unter erheblichem Wettbewerbsdruck aus Holtwick und dem Penny- Discounter an der Dinxperloer Straße steht. Überdimensionierte Standortentwicklungen im Umfeld würden sich deutlich negativ auf den zentralen Versorgungsbereich „Löverick“ auswirken.“

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