Stadt soll Gutscheinaktion des Einzelhandels mit 250.000 Euro fördern



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Nach der Bocholter Gastronomie fordert jetzt auch der Einzelhandel von der Stadt finanzielle Unterstützung bei der Bewältigung der Corona-Krise. In einem Schreiben an den Bürgermeister schlägt der Vorstand der Werbegemeinschaft laut einem Bericht des BBV eine aus öffentlichen Geldern mit 250.000 Euro subventionierte Gutscheinaktion nach dem Beispiel der Stadt Ahaus vor. Dort subventioniert die Kommunen Gutscheine des örtlichen Handels mit 25 Prozent. Die Aktion kommt offenbar sehr gut an.

Zur Wahrung der Chancengleichheit werden in Ahaus pro Person einmalig Gutscheine im Gesamtwert von bis zu 100 EUR ausgegeben. Damit sollen möglichst viele Kunden die Möglichkeit zum Erwerb von Gutscheinen erhalten. Einlösen kann man die Gutscheine im örtlichen Handel.

Allerdings steht die Bocholter Stadtverwaltung direkten finanziellen Unterstützungen einzelner Branchen aus Gründen der Gleichbehandlung skeptisch gegenüber. Wie Erster Stadtrat während der Demo der Bocholter Gastronomie, die einen Unterstützungsfond fordert, am Freitag erklärte, sind finanziellen Förderungen Sache des Landes und des Bundes. Die Stadt sei damit überfordert, hieß es. In Borken indes hat die Stadt den Wirten und Hoteliers 40.000 Euro zur Verfügung gestellt.

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