Stadt stellt sich für WohnungsbauProgramm 2022 selbst gute Note aus
Im Dezember 2018 wurde das WohnungsbauProgramm Bocholt 2022 für die Stadt Bocholt als kommunales Handlungskonzept veröffentlicht, um die Fortschritte im Bereich der Wohnbauentwicklung Bocholts kontinuierlich festzuhalten. Damit stellte sich die Stadt Bocholt der Herausforderung, attraktiven und gleichzeitig für verschiedene Segmente bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Nach der Veröffentlichung im Dezember 2018 wurde das Konzept in den darauffolgenden Jahren jährlich fortgeschrieben. Zum Ende des Jahres 2022 wurde schließlich ein Abschlussbericht verfasst, in dem zum einen die bisherigen Pläne aktualisiert wurden, zum anderen konnte ein Resümee gezogen und ein Ausblick gegeben werden. Der Abschlussbericht ist auf der Homepage der Stadt Bocholt abrufbar.
Resümee
Neben der Aktualisierung der 37 Plangebiete aus der Veröffentlichung von 2018 sind 36 Gebiete neu aufgenommen worden, deren Einleitung zum Bauleitplanverfahren im Laufe der letzten Jahre beschlossen wurde. Bei der Neuaufnahme handelt es sich insbesondere um Bebauungspläne der Innenentwicklung.
Größere Wohngebiete wie Loikumer Weg, Schieve/ Fischerweg und An der Eschkante werden ebenfalls im WohnungsbauProgramm behandelt.
Stadtbaurat Daniel Zöhler freut sich sehr, dass hier viele Ziele erreicht werden konnten: „Es hat sich einiges getan, insgesamt sind bis Ende 2022 40 Bebauungspläne rechtskräftig geworden, das ist eine Menge.“ Einige Projekte wurden bereits umgesetzt, wie das Wohngebiet Essing Esch, andere befinden sich aktuell in der Umsetzung, wie beispielsweise Das Nordareal im Kubaai-Gebiet oder das Weberquartier.
Seit 2018 werden zudem verschiedene Wohnformen umgesetzt. Eine Herausforderung des WohnungsbauProgramms war zum Beispiel die Schaffung preisgebundenen Wohnungsbaus. Mit der Veröffentlichung 2018 wurde ein Bedarf von circa 430 preisgebundenen Wohnungen bis 2035 ermittelt. Der Bedarf ist vier Jahre später durch den Abschluss städtebaulicher Verträge, in denen entsprechende Kontingente für den preisgebundenen Wohnungsbau gesichert wurden, größtenteils gedeckt. Bis 2035 besteht demnach weiterhin ein Bedarf von noch circa 100 preisgebundenen Wohnungen.
Auch in die Zukunft blickt Zöhler angesichts des Programms sehr positiv: „In den kommenden Jahren werden die Wohnbaulandentwicklung und insbesondere die Innenentwicklung und Nachverdichtung in Bocholt weiter vorangetrieben. Die wohnbauliche Entwicklung steht auch in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen.“ Vor diesem Hintergrund ist eine Neuaufstellung des WohnungsbauProgramms vorgesehen.
Quelle: Stadt Bocholt