Stadt stockt Personal innerhalb von zwei Jahren um 28,7 Stellen auf



BOCHOLT (bbl). Pandemiezeit bedeutet für viele Betriebe und Menschen Kurzarbeit, Entlassungen und drohende Insolvenzen. Überall wird gespart. Weniger betroffen ist davon der öffentliche Dienst. Hier gibt es tarifliche Gehaltserhöhungen und wird Personal aufgebaut. 14,46 zusätzliche Stellen hat allein die Stadt Bocholt für kommendes Jahr eingeplant. 14,23 weitere sollten schon im laufenden 2020 Jahr neu geschaffen werden.

Vor allem im Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport wird 2021 kräftigt aufgestockt. 7,26 neue Stellen sind laut Verwaltung notwendig, 4,82 im allgemeinen Sozialen Dienst, die restlichen zusätzlich in der Jugendgerichtshilfe und im Pflegekinderdienst. Das ergab eine externe Organisationsuntersuchung. Neu eingestellt wird zudem ein Katastrophenmanager, ein/e Mitarbeiter/in im Bereich Straßenunterhaltung und -kontrolle sowie befristet auch im Bereich Stadtgrün. Hier geht der Geschäftsbereichsleiter in Ruhestand. Befristet wird deshalb eine neue Stelle geschaffen, damit der jetzige Stelleninhaber sein Wissen an seinen Nachfolger transferieren kann. Zudem sind hier in den nächsten Jahren zahlreiche größere und wichtige Projekte zu planen und zu bearbeiten (ISEK, KuBAaI, Quartiersentwicklungen) sowie die Themen Natur und
Klimaschutz verstärkt in den Focus zu nehmen.

Eine halbe Stelle wird weiter neu im Bereich Digitalisierung geschaffen. Dort sah bereits der Haushaltsplanentwurf des laufenden Jahres 2020 ein Plus von drei Stellen vor. Zusätzlich wurden neue Jobs für die Leitung des Stadtmuseums und für einen Bühnenmeister im Stadttheater geschaffen. Weiter waren zwei Vollzeitstellen sowie eine halbe Verwaltungsstelle im Bereich Jugendhilfeplanung und Fachberatung notwendig. Sechs weitere Stellen waren von der der Feuerwehr beantragt worden.

Insgesamt erhöhen sich die Ausgaben für Personal aufgrund der Tarifsteigerungen und Stellenmehrung bei der Stadt Bocholt im kommenden Jahr 2021 um circa 4,1 Millionen Euro. Hinzu kommt die steigende Rückstellung für Pensionen.

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