Stadt verleiht kostenlos Infrarotthermometer und Feuchtigkeitsmessgeräte



Bocholt (PID). Im Herbst, wenn die Außentemperaturen für mindestens zwei Wochen unter 8 Grad Celsius gesunken sind, können Bocholter Hauseigentümer die Bausubstanz ihres Hauses überprüfen. Das Umweltreferat der Stadt Bocholt verleiht für einen Selbstcheck ein Infrarotthermometer und ein Feuchtigkeitsmessgerät. „So kann jede für ein bis maximal zwei Tage zum „Detektiv“ im eigenen Haus werden und Energiefresser suchen“, wirbt Angela Theurich, Leiterin des Umweltreferates. Die Aktion ist kostenfrei.
Die Geräte können beim Umweltreferat unter Tel. 02871 953-137 oder -391 bzw. via Mail angela.theurich@mail.bocholt.de oder karolina.theissen@mail.bocholt.de geordert werden.
Kalte Füße, kleine schwarze Punkte an der Badezimmerwand oder oberhalb von Fenstersimsen: In der kalten Jahreszeit zeigen sich Schwächen am eigenen Wohnhaus besonders deutlich. Schimmelpilze finden nun gute Bedingungen. Dann heißt es, der Sache auf den Grund zu gehen. Schlecht gedämmte Außenwände und alte Fenster sind oft ein Problem, aber auch Lecks am Regenfallrohr und das eigene Heiz- und Lüftungsverhalten gilt es unter die Lupe zu nehmen. „Wohnhäuser im Bestand weisen in der Regel ein bemerkenswertes Verbesserungspotenzial auf. Hier zu handeln nützt der Umwelt und dem Geldbeutel der Immobilienbesitzer“, so Stadtbaurat Daniel Zöhler.
Mithilfe der Spezialgeräte kann einfach und schnell ermittelt werden, ob die unter Umständen vorhandene Feuchtigkeit der Wand von innen oder außen kommt. Mit dem Infrarotthermometer kann die Oberflächentemperatur von Wänden und Decken gemessen werden, ohne dass man hierzu auf eine Leiter steigen muss. So lassen sich Wärmebrücken oder schimmelgefährdeten Stellen in Sekundenschnelle und ohne spezielle Vorkenntnisse unkompliziert finden. Die Innentemperatur von Außenwänden sollte 13,5 Grad Celsius nicht unterschreiten, da unterhalb dieser Temperatur die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit ausfällt und die kalte Oberfläche hierdurch feucht wird. Auch bei Dauerkippstellung von Fenstern können Innenwände stärker auskühlen, als es gut ist.

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