Stadt will Schleuse am Mariengymnasium für zwei Millionen Euro sanieren



Die Stadt will die Schleuse am Mariengymnasium für fast zwei Millionen Euro sanieren. Das Bauwerk soll komplett erneuert und um eine so genannte „Fischtreppe“ (Foto: Stadt Borken) erweitert werden. Ein Verzicht auf die Schleuse und damit eine dauerhafte Tieferlegung der Aa, wie ihn zuletzt der Angelverein gefordert hat, lehnt die Verwaltung ab. Die Sache wird nun im Ausschuss für Umwelt und Grün am 31. Januar beraten. 

Das Stauwehr ist bereits 57 Jahre alt. Mittlerweile ist es marode und stark sanierungsbedürftig. Die Wehrklappen lassen sich nur noch mit erheblichem Aufwand bewegen, da das manuelle Getriebe sehr schwergängig und nur noch zu zweit zu bedienen ist. Gleichzeitig fordert die EU an jedem Gewässer die Durchgängigkeit für Fische und andere Lebewesen herzustellen.

Ein Planungsbüro wurde eingeschaltet. Das hat zunächst acht Varianten untersucht. Dabei hat sich die Variante drei wohl als beste herausgestellt. Diese ermöglicht die Durchgängigkeit der Stauanlage und hat keinerlei Auswirkung auf die Bestandssituation im Oberwasser. Zudem wird für die neue Fischtreppe ein mäßiger Betriebsaufwand erwartet. Es ist weiter eher mit weniger Lärmemissionen zu rechnen. 

Die Hochwasserabfuhr verhält sich laut Verwaltung neutral zum jetzigen Zustand. Da sich die baulichen Maßnahmen lediglich auf einen engen Bereich am linken Ufer beschränken, fällt der Eingriff in den Bestand laut Planer „nur mäßig“ aus. Dennoch sind einige Bäume zu fällen. Sie sollen aber an anderer Stelle ersetzt werden.

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