Stadtbibliothek mit digitaler Neueröffnung



Auf einen echten „Tag der offenen Tür“ muss die Stadtbibliothek angesichts des Corona-Lockdowns zurzeit verzichten. Erster Stadtrat Thomas Wascki und Melanie Tenhumberg, die fachliche Leiterin der Bibiliothek, präsentierten jetzt die zuletzt fertiggestellten Umbaumaßnahmen im Erdgeschoss. „Die Stadtbibliohek soll sich zu einem „Dritten Ort“ entwickeln und zeigt sich fit für Open Library“, sagte Waschki.
Nach den Umbauarbeiten in der Kinder- und Jugendbibliothek im Untergeschoss und den Arbeiten im 1. Obergeschoss präsentieren sich jetzt auch Eingangs- und Verbuchungsbereich in neuem Glanz.
Die umfassenden Renovierungsarbeiten wurden bereits im Herbst 2020 abgeschlossen. Die Stromversorgung wurde komplett erneuert und ein zeitgemäßes Beleuchtungssystem installiert. Mit einer innovativen Medien-Selbstverbucherzone wird die modernisierte Bahnhofshalle in das neue Bibliothekskonzept integriert. Es empfängt die Kundinnen und Kunden der Stadtbibliothek mit einer neuen Raumkultur. Neue Technik, moderne Bibliotheksmöblierung und eine übersichtliche Zonierung der einzelnen Bereiche setzen den Trend zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im Eingangsbereich fort.
„Es ist hell, es ist luftig, wir haben ein tolles Farbkonzept, das einfach nur einlädt. Es macht einfach Lust, reinzugehen“, freute sich Waschki über die gelungenen Umbauarbeiten. Die Resonanz der Besucherinnen und Besucher, die direkt nach Abschluss der Renovierungsarbeiten schon mal einen Blick in die neuen Bereiche werfen konnten, waren mehr als positiv.
Selbstverbucherzone in der ehemaligen Bahnhofshalle
Direkt am Eingang, noch in der ehemaligen Bahnhofshalle, befinden sich die Selbstverbucherzone. „Hier haben wir darauf geachtet, dass sowohl Kinder als auch Menschen mit Handicap einen einfachen Zugang sowohl zum Ausleihen als auch zur Rückgabe haben“, erläutertet Melanie Tenhumberg. Beim Betreten des Foyers der Bibliothek blickt der Besucher direkt auf die Bestseller. „Das ist der Wunsch der Kunden, dem haben wir natürlich Rechnung getragen“, so Tenhumberg weiter.
Dort, wo früher die Theke stand, findet nun eine gemütliche Lese- und Warteloungeihren Platz. Zwei Rechercheplätze, einen eCircle (digitales Informationssystem der Platform „muensterload“ mit Touch-Funktion), an dem man auch direkt digitale Buchtitel downloaden kann sowie ein Bezahlautomat, der Bargeld, EC-Karten und Smartphones akzeptiert, runden den Foyerbereich ab. Ein modernes Lichtkonzept, das gemeinsam mit der Gebäudewirtschaft der Stadt Bocholt entwickelt wurde, setzt die Literatur in Szene. Wer nicht selbst verbuchen möchte, dem stehen die Kolleginnen und Kollegen der Stadtbibliothek an der neu geschaffenen Info-Theke zur Verfügung. „Hier haben wir auch auf unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geachtet und die Theke mit höhenverstellbaren Tischen ausgestattet“, so Melanie Tenhumberg.
Dritter Ort und Offene Bibliothek
Neben Heim und Arbeitsplatz soll die Bibliothek zu einem sogenannten „Dritten Ort“ entwickelt werden. „Wir haben hier Aufenthaltsqualität geschaffen und wollen die Wohlfühlatmosphäre steigern“, kündigt Waschki an. Es gehe nicht mehr nur um das reine Ausleihen von Medien sondern auch um Veranstaltungen, die nach Corona wieder stattfinden sollen. Der zweite Punkt sei das Konzept der offenen Bibliothek: so ist geplant, dass die Kunden dank der Terminals in absehbarer Zeit auch sonntags oder abends kommen können. „Bibliothek ist nichts Verstaubtes, sondern das ist modern, das ist toll, das ist gut, da hat man Bock drauf“, zeigt sich Waschki begeistert.
Umbauarbeiten setzen sich fort
Nach den Umbauarbeiten der Kinder- und Jugendabteilung (2018) im selben Stil und der Lernzone im ersten Obergeschoss (2019) und jetzt Foyer und Eingangsbereich (2020) soll in diesem Jahr sei der Romanbereich an die Reihe kommen und im Jare 2022 dann die obersten Etagen.
Kontaktlose Übergabe / Medienlieferung nach Hause

Im Rahmen des derzeitigen Lockdowns und der Schließung der Bibliothek können Medien telefonisch oder online bestellt werden. „Die Abholung und Übergabe erfolgt am Seiteneingang dann völlig kontaktlos“, betont Tenhumberg. Die Außenrückgabe rechts neben dem Haupteingang ist auch weiterhin rund um die Uhr geöffnet. Auch eine Medienlieferung nach Hause ist nach Terminvereinbarung möglich.
Diese Modernisierungsmaßnahme konnte Dank einer Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW in Kooperation mit der Stadt Bocholt durchgeführt werden.

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