Stadtwerke Rhede und Bocholt prüfen intensivere Zusammenarbeit



Energiesicherheit, Klimaschutz und Digitalisierung sind wesentliche Themen der Gegenwart. Die Herausforderungen und Komplexitäten in all diesen Bereichen steigen beständig an. Im Bereich der Energiesicherheit ist dies zuletzt durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine nochmals sehr deutlich geworden. Auch das Thema der Energiewende für einen echten Klimaschutz kann nur gelingen, wenn dies in den Kommunen durch die Stadtwerke umgesetzt wird.

Um den Herausforderungen unserer Zeit effektiv begegnen zu können, sind starke Strukturen und gute Partnerschaften unerlässlich. Dies gilt auch für lokale Stadtwerke innerhalb der kommunalen Daseinsvorsorge. Aus diesem Grund wollen die Stadtwerke Bocholt GmbH und die Stadtwerke Rhede GmbH in den kommenden Monaten eine intensivere Zusammenarbeit prüfen.

Das Wettbewerbsumfeld für Stadtwerke ist über die benannten Themen in den vergangenen Jahren deutlich härter geworden und es zeichnet sich ab, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren fortsetzen wird. „Aus diesem Grund haben die Stadtwerke Bocholt vor einigen Wochen Kontakt zu den Stadtwerken Rhede aufgenommen, um über eine intensivere und dauerhafte Zusammenarbeit der benachbarten Unternehmen zu sprechen“, betont Thomas Kerkhoff, Bürgermeister der Stadt Bocholt und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Bocholt.

Diesem Ansinnen standen die Stadtwerke Rhede offen gegenüber. „Für die Stadtwerke Rhede sind durch das altersbedingte Ausscheiden unseres Geschäftsführers im kommenden Jahr wesentliche Weichenstellungen des Unternehmens erforderlich. Diese wollen wir aktiv im Sinne des Unternehmensangehen“, so Simon Böing, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Rhede.

Zunächst soll zwischen den beiden Unternehmen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie herausgearbeitet werden, in welchen Bereichen und welchen Strukturen eine Zusammenarbeit möglich und sinnvoll ist. „Dabei hilft uns, dass beide Unternehmen vom gleichen Wirtschaftsprüfer seit Jahren begleitet werden und dieser über tiefe Einblicke in beide Unternehmen verfügt“, so Jürgen Bernsmann, Bürgermeister der Stadt Rhede.

In dieser Woche wurden die Beschäftigten beider Unternehmen, die beiden Aufsichtsräte der Unternehmen und die Stadträte beider Städte informiert, um diese auch in den Prozess einzubinden.

Der Prozess ist dabei bewusst ergebnisoffen gestaltet. Ob am Ende der Prüfung eine reine strategische Kooperation oder ein gemeinsames Unternehmen sinnvoll ist, ist nicht fixiert. Zudem betonen die Partner, dass die Idee nicht aus einer wirtschaftlichen Notwendigkeit eines der beiden Unternehmen entstanden ist, sondern aus dem

Gedanken durch eine strategischere und engere Kooperation neue Kraft und Stärke für die anstehenden Herausforderungen im Marktumfeld der Stadtwerkelandschaft zu generieren.

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