Starkregen: Klimaschutzmanager empfiehlt Schutz durch Eigenvorsorge



Viele Bürgerinnen und Bürger sind aufgrund der Hochwasser-Katastrophe der vergangenen Woche verunsichert, ob auch im Kreis Borken eine erhöhte Gefahr durch Starkregen besteht. „Solche Regenfälle sind bei uns im Westmünsterland durchaus möglich“, erklärt dazu Rouven Boland, Klimaschutzmanager des Kreises Borken, und verweist dabei auf die daraus resultierenden Hochwasser im Nordkreis 2010 und im Südkreis 2016 sowie auf vollaufende Keller fernab von Fließgewässern in unterschiedlichen Kommunen im Kreis Borken. „Wir müssen uns daher mit dem Thema beschäftigen und sollten vor allem mit Blick auf Starkregen an unseren Gebäuden Vorsorge treffen“, betont Boland, der sich im Rahmen seiner Tätigkeit bei der Kreisverwaltung auch mit dem Aufgabenfeld der Klimafolgenanpassung befasst.
Inzwischen gibt es beim Kreis Borken dazu besondere Informationsangebote. Dabei handelt es sich um zwei Faltblätter

„Wie verhalte ich mich bei Starkregen und Hochwasser richtig?“
„Wie schütze ich mein Haus vor Starkregen- und Hochwasserfolgen?“

und einen Leitfaden

„Wie plane und baue ich im Kreis Borken wassersensibel?“

Zu finden sind sie zudem im Internet unter www.kreis-borken.de/klimafolgenanpassung. In dem Leitfaden findet sich auch eine Checkliste mit Fragen wie: Liegt mein Gebäude in einer Geländesenke oder am Ende einer abschüssigen Straße? Kann Wasser über Kellerabgänge oder Lichtschächte ins Haus eintreten? Ist mein Gebäude gegen Rückstau aus dem Kanal abgesichert?
Rouven Boland rät dazu, anhand dieser Infos das eigene Wohngebäude auf Schwachstellen zu überprüfen und dann für Abhilfe zu sorgen. Auch wenn dies besondere Kosten verursacht, ist er sich sicher: „Eindringendes Wasser kann deutlich höhere Schäden zur Folge haben!“ Daher lautet sein Appell: „Treffen Sie im eigenen Interesse frühzeitig Eigenvorsorge!“

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