Stationsgottesdienst zum Barloer Doppeljubiläum

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Im Rahmen des Barloer Doppeljubiläums – 200 Jahre St. Helena – Kirche – 125 Jahre Kirchenchor St. Helena – fand ein weiteres Highlight statt. Bei herrlichem Sonnenschein fanden sich viele Gläubige aus Barlo und Umgebung am „Hemdener Kreuz“ ein. Ehrenamtliche aus mehreren Barloer Vereinen und der Kirchengemeinde Liebfrauen hatten den für die Kirche St. Helena historischen Ort festlich geschmückt. Blumen, Fahnen und gelb-weiße Girlanden gaben dem Kirchplatz eine besondere Atmosphäre.

Unter der Leitung vom Kirchenmusiker Philipp Hövelmann eröffnete ein Blechbläserensemble mit dem Lied „Eingeladen zum Fest der Freude“ den feierlichen Wortgottesdienst. Pfarrer Rafael van Straelen begrüßte die Festgemeinde und erinnerte an die Geschichte der Helena – Kirche, welche mit diesem Ort eng verbunden ist. Seine Predigt stellte er unter dem Hauptgedanken: „Ziehe weg, mache Dich auf den Weg“ , wie es Gott zu Abraham gesagt hat.

Im Vertrauen auf Gott hat dieser mit seiner Frau Sarah den gravierenden persönlichen Umbruch im hohen Alter gewagt. Neben vielen anderen Aspekten aus dem alten Testament sagte er dann, dass zur Existenz der Christen das „Unterwegs sein“ gehört, wie auch Paulus und die Jünger die Botschaft Jesu zu den Menschen brachten. Zum Schluss seiner Predigt sagte er wörtlich : „Wir als Glaubenden machen uns heute auf den Weg und zwar von hier in Hemden zur Helena – Kirche und sodann zum Schloss Diepenbrock.“

In Begleitung der Polizei begann nach dem Wortgottesdienst die Radprozession zur Helena–Kirche, geführt vom Kreuz und den Standarten der Bocholter – und Barlo Kevelaer – Radpilger. GOTTES VOLK unterwegs, in freier Natur, Gebet und Gespräch; ein schönes Bild. Unter den Klängen der harmonisch abgestimmten Blechbläser zogen die Pfarrer Rafael van Straelen und Ulrich Kroppmann zusammen mit den Messdienern und den Standarten zur Fortsetzung des Gottesdienstes in die Kirche ein. Weihrauch breitete sich in der Kirche aus und schuf ein besonderes Gefühl von Festlichkeit.

Die nicht alltägliche Musik eines Blechbläserensembles in der Barloer Kirche fand einen ersten Höhepunkt im „Sanctus Dominus“ Nach der heiligen Kommunion erklang das Lied „Ein Haus voll Glorie schauet“, ein Klassiker der katholischen Kirchenmusik. Die Kirchenbesucher sangen kräftig; aber auch gefühlvoll mit. Hier war deutlich zu spüren, dass die Gläubigen Teil des Gottesdienstes waren und nicht Zuschauer. Gott war anwesend und erfahrbar. Die Aussetzung des Allerheiligsten ist immer wieder ein besonderer Moment in der Jahrhunderte-alten kirchlichen Liturgie und ganz besonders bei der 200 Jahr – Feier der St. Helena–Kirche.

Mit dem Lied „Kommt her ihr Kreaturen all“ und der „Österlichen Weg – Litanei“ begann dann die Prozession zum Schloss Diepenbrock. Herr Pfarrer Ulrich Kroppmann trug die Monstranz mit dem Allerheiligsten. Pfarrer Rafael van Straelen, die Messdiener und die Gläubigen folgten. Es entstand ein Gefühl von Fronleichnam in der Natur und auf der von herrlichen Bäumen um-gehenden Winterswijker Straße im Zugang auf das im Sonnenlicht liegende prächtige Schloss Diepenbrock. Das Ambiente für diese 3. Station des Stationsgottesdienstes hätte nicht schöner sein können. Der sakramentale Segen an dieser Stelle war ein besonderer Moment für alle Gläubige.

Bevor die liturgische Feier mit dem „Großer Gott wir loben Dich“ endete, bedankte sich Herr Pfarrer Rafael van Straelen bei den Schlosseigentümern – Maria – und Gisbert Tenhofen – für deren Gastfreundschaft und allen ehrenamtlich Tätigen, welche diesen so herrlichen Tag möglich gemacht haben.

In der Remise des Schlosses – und an Tischen und Bänken im weiträumigen Park – stärkten sich alle Teilnehmern und Teilnehmerinnen bei Suppe, Getränken und Eis. In dabei geführten Gesprächen waren sich ALLE einig, dass der „STATIONSGOTTESDIENST“ vom Sonntag, 09. Juni 2024 in die Geschichte von Barlo und der St. Helena-Kirche eingehen wird.

Quelle: Gemeinde Liebfrauen

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