Suderwick gedenkt der Zwangsarbeiter aus Rotterdam

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Am 10. November 2024 jährt sich das 80. Mal jährt sich die Razzia der Wehrmacht in Rotterdam, bei der  52.000 Männer und Jungen nach Deutschland deportiert wurden. In Suderwick wurden 250 dieser Zwangsarbeiter in den Räumlichkeiten Stolte und ter Stegge am Heelweg untergebracht. Dort ist eine Dokumentation von Willem Geven aus Dinxperlo über die Zwangsarbeiter in Suderwick, Marl und Rees zu sehen. Anlässlich des Jahrestages planen der Heimatverein und die katholische Kirchengemeinde St. Michael Suderwick einen ökumenischen Wortgottesdienst. Dieser wird am historischen Datum um 10.30 Uhr in der Michaelskirche stattfinden und soll der Erinnerung an die Rotterdamer Zwangsarbeiter sowie den Helfern aus Dinxperlo und Suderwick gewidmet sein. Gleichzeitig wird ein Appell für den Weltfrieden ausgesprochen.

 Musikalisch wird die Gedenkfeier vom niederländisch-deutschen Chor Vision sowie vom Sänger und Songwriter Johan Meijer aus Amersfoort begleitet. Meijer hat spezielle Lieder über die Razzia und das Schicksal der Zwangsarbeiter komponiert, die auf seiner Webseite niederossi.com zu finden sind. Auch Anton Stapelkamp wird als Redner auftreten, aber nicht in seiner Funktion als Bürgermeister der Gemeinde Aalten, sondern aufgrund seiner familiären Verbindungen nach Rotterdam. Seine Familie war von den Ereignissen betroffen, da Großeltern und Vater in der Stadt lebten und sein Vater zusammen mit zwei Brüdern untertauchen musste, um sich dem Zwang zu entziehen, für die Nazis zu arbeiten.

Des Weiteren werden Angehörige der Dinxperloer und Suderwicker, die damals Unterstützung leisteten, Fürbitten für die Opfer, die mutigen Helfer und den Weltfrieden sprechen. Im Rahmen der Gedenkfeier wird auf einem Großbildschirm etwa eine Stunde lang eine verkürzte Version der Dokumentation „Zwangsarbeit in Suderwick und Dinxperlo“ gezeigt. Im Anschluss sind die Besucher zu einem „kopje koffie“ im Michaelstreff am Kerkpatt eingeladen. 

Foto: Dokumentation Willem Geven

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