Teil 5 der Serie „ÖKOPROFIT“: Kreishandwerkerschaft Borken



Kreis Borken. Bereits seit Start der „ÖKOPROFIT“-Kampagne für die heimische Wirtschaft im Jahr 2010 begleitet die Kreishandwerkerschaft Borken dieses gleichermaßen ökologisch wie ökonomisch ausgerichtete jährlich stattfindende Projekt als wichtiger Kooperationspartner. Neben der fachlichen Beratung der beteiligten Betriebe wirkt die Spitzenorganisation des hiesigen Handwerks vor allem an den jeweiligen Abschlussüberprüfungen mit. Nunmehr sei es an der Zeit gewesen, selbst im eigenen Hause aktiv zu werden, erläutert Thomas Venhorst, bei der Kreishandwerkerschaft als Energieberater tätig, die Gründe für die Teilnahme an diesem besonderen Zertifizierungsprozess.
Zum einen gebe es immer Optimierungspotenzial – vor allem mit Blick auf Energieeffizienz und Verbesserung der Arbeitsabläufe. Zum anderen sieht sich die Kreishandwerkerschaft in einer Vorbildfunktion. Schließlich führt sie die Geschäfte von 31 im Kreis Borken ansässigen Innungen, deren selbständige Handwerksbetriebe kreisweit rund 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Und gerade diesen Betrieben biete „ÖKOPROFIT“ „richtig guten Chancen“, passgenau zugeschnittene Maßnahmen zu erarbeiten, ist sich Venhorst einig mit Ingo Trawinski, der bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG) das Projekt steuert – Maßnahmen, die nach Umsetzung viel Positives für die Umwelt bewirken und den Firmen finanzielle Vorteile bringen.
Das von der Kreishandwerkerschaft Borken durch „ÖKOPROFIT“ in Gang gesetzte und inzwischen zum Teil bereits abgearbeitete interne „Umweltprogramm“ belegt dies eindrucksvoll. Als Maßnahmen aufgeführt sind darin:
allgemein:·

Durchführung eines Ideenwettbewerbes zur Einbindung und Sensibilisierung des eigenen Personals für das Thema Ressourceneffizienz
Austausch der Beleuchtung und Installation von Bewegungsmeldern
Versand der Gehaltsabrechnungen mit geschützter E-Mail

Maßnahmen am Standort in Ahaus:

Abschaffung von Botengängen

Maßnahmen am Standort in Bocholt:

Erneuerung der Heizung
Installation einer Photovoltaik-Anlage
Begrünung des Daches
Installation einer Verschattungsanlage

Nach erfolgter Ökoprofit-Prüfung erhält die Kreishandwerkerschaft nun das Label „ÖKOPROFIT – Betrieb Kreis Borken“.
Auch schon in den Jahren zuvor war die Kreishandwerkerschaft auf diesen Gebieten aktiv, wie ein Blick in die „Umweltchronik“ belegt:

Erneuerung und Dämmung der Fassung am Standort Bocholt
Angebot „Job-Rad“ für das Personal
Neue Heizungsanlagen an den Standorten Ahaus und Borken
Aufstellung von Mülltrennungssystemen

Am 14. September 2018 findet die Auftaktveranstaltung für die nächste, dann achte Runde „ÖKOPROFIT“ statt, die wieder auf ein Jahr ausgelegt ist. Angemeldet dafür haben sich bereits acht Betriebe und Institutionen. Weitere können gerne noch dazukommen. Ansprechpartner für sie ist Ingo Trawinski von der WFG für den Kreis Borken, Telefon: 02561/97999-20, E-Mail: trawinski@wfg-borken.de.
Die Internet-Adresse der Kreishandwerkerschaft Borken lautet: www.kh-borken.de.
Zum Hintergrund:
„ÖKOPROFIT“ („Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik“) zielt auf handfeste Vorteile für Umwelt UND Unternehmen ab. Bereits seit 2010 gibt es inzwischen diese innovativ ausgerichtete Gemeinschaftsinitive der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG), des Kreises und seiner Kommunen sowie weiterer Kooperationspartner für die heimischen Betriebe. Jedes Jahr erhalten interessierte Unternehmen so die Gelegenheit, mit externer Unterstützung interne Arbeitsprozesse und Rahmenbedingungen unter ökologischen Gesichtspunkten kritisch zu beleuchten und dann möglichst zu verbessern – mit positiven Auswirkungen natürlich auch auf ökonomischem Gebiet. Zudem erhalten die Teilnehmer die öffentlichkeitswirksam verliehene Auszeichnung „ÖKOPROFIT – Betrieb Kreis Borken“, die sie dann auch für ihr Marketing nutzen dürfen.
Die Initiative wird vom Land Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt. Infos im Internet gibt es unter dem Link: www.wfg-borken.de/betriebsberatung/oekoprofit.
Bildunterzeile:
Das Umweltteam der Kreishandwerkerschaft Borken (v. l. n. r.): Nadine Kupka, Veronika Stemberg und Thomas Venhorst

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