„Thermalbefliegung“ über Bocholts Gewerbegebiete



Bocholt (PID). Die Stadt Bocholt will im Rahmen des Projektes „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“ Gewerbegebiete über luftgestützte Thermografie erfassen, um Hitze-Hotspots zu erkennen. Voraussichtlich fliegt daher am Dienstag, 11. August 2020, und Mittwoch, 12. August, ein Flugzeug über Bocholts Gewerbegebiete.
„Gewerbegebiete sind zu Zeiten von Hitzeereignissen häufig von extremer Aufheizung betroffen. Der hohe Versiegelungsgrad der Flächen und die oft mangelnde Begrünung verstärken diesen Effekt“, erklärt Anja Rademacher, die das Projekt „Grün statt Grau“ von Seiten der Stadt Bocholt begleitet. Um den aktuellen Zustand zu analysieren, findet in der kommenden Woche eine Befliegung statt.
Bei der Befliegung werden thermografische Aufnahmen des Bereiches um die Industriestraße, der Robert-Bosch-Straße und des Industrieparks gemacht. „Für aussagekräftige Ergebnisse muss die Befliegung nach mehreren aufeinander folgenden heißen Tagen erfolgen“, so Rademacher. Die Bilder sollen die Temperaturen der Dachflächen innerhalb der Gewerbegebiete zeigen. Um die Abkühlung zu messen, werden einmal in den frühen Morgenstunden und dann wiederholt am Abend Bilder aufgenommen.
Durch Begrünung der Dächer Aufhitzung vermindern
Vor allem durch Begrünung der Dächer können Aufheizungen vermindert werden. Zusätzlich können auch Kosten für Klimatisierung eingespart werden. Daher dienen die Aufnahmen auch dazu, Potenziale für Dachbegrünungen aufzuzeigen.
Unternehmen, die sich im Rahmen des Projektes „Grün statt Grau“ beraten lassen möchten oder ihre Gebäude in Eigenregie ökologisch aufwerten möchten, sollen die Thermalbilder nach Fertigstellung und Aufbereitung – unter Berücksichtigung der Datenschutzauflagen – zur Verfügung gestellt werden.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es auf der Internetseite der Stadt Bocholt.

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