Altbau sanieren mit städtischem Zuschuss



Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, die ihre Wohnimmobilie aufwerten möchten sowie Bocholterinnen und Bocholter, die den Kauf eines älteren Hauses planen, können sich individuell und unter Einhaltung der Corona-Schutzregeln von einem neutralen Fachmann des Niedrigenergie Institutes Detmold (NEI) beraten lassen. Das teilt das städtische Umweltreferat mit.
Die Beratung ist sowohl im Januar möglich als auch in den Folgemonaten. Nach Beendigung des Corona-Lockdown wird es dann auch wieder persönliche Vor-Ort-Termine geben. Interessierte können sich über das Formular „Altbausanierungsberatung“ anmelden, das auf der Homepage der Stadt Bocholt (www.bocholt.de/rathaus/umweltreferat/foerderprogramm-altbau-optimal/) zu finden ist.
Decke dämmem in Eigenleistung
Wer in Eigenleistung Dach- oder Kellerdecken dämmem möchte, findet dort auch Informationen über die unterschiedlichen Arten von Dämmstoffen. Mit dem „Dämmstoff-Navi“ lässt sich einfach und schnell herausfinden, welcher Dämmstoff am besten zum Gebäude passt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den ökologischen und gesundheitlichen Aspekten der verschiedenen Materialien.
Das virtuelle Wohnhaus
Das Tool „DAS VIRTUELLE WOHNHAUS“ gibt Aufschluss über Möglichkeiten der energieeffizienten und umweltschonenden Wärme- und Stromerzeugung. Bei beiden Navis handelt es sich um gut verständliche und einfach nutzbare digitale Werkzeuge, die von der Energieagentur NRW für „Nicht-Fachleute“ zusammengestellt wurden.
Die Sanierungsberatung für Bocholter Bürgerinnen und Bürger kostet 100 Euro, egal ob es sich um einen kontaktlosen Termin oder eine persönliche Vor-Ort Beratung handelt. In beiden Fällen gilt: Werden anschließend energetische Verbesserungsmaßnahmen (Investitionskosten über 600 Euro) durchgeführt, wie es bei den allermeisten Häusern der Fall ist, erfolgt eine Rückerstattung dieser 100 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.
Aufnahmen mit Wärmebildkamera
„Für Hauseigentümer, die sich auf die Schnelle einen groben Überblick über die Schwachstellen ihres Hauses verschaffen wollen, können auch Aufnahmen mit der Wärmebildkamera interessant sein“, berichtet Umweltreferentin Theurich. Da die Außentemperaturen derzeit an der Null-Grad-Grenze liegen, ist die Zeit für solche Thermografie-Aufnahmen momentan ideal.
Nicht alle Wetterbedingungen eignen sich für eine solche Aktion. Regen oder Schneefall, sehr starke Sonneneinstrahlung oder Temperaturen über 5 Grad sind unzuträglich. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, muss das Wetter stimmen. Warme Bereiche der Gebäudehülle zeigen sich auf den Thermografie-Bildern in Rottönen, kältere Bereiche in Blautönen. Schlecht isolierte Bereiche sind so auf Anhieb erkennbar. Aufnahmen mit der Wärmebildkamera bietet in Bocholt die Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH (BEW) an. Für 169 Euro können sowohl Kunden als auch Nichtkunden ihr Gebäude analysieren lassen. Nähere Informationen bei der BEW unter Tel. 02871 954-0.
Dämmung obere Geschossdecke
Eine der lukrativsten und zugleich simpelsten Maßnahmen ist die Dämmung der obersten Geschossdecke. Diese werden erfreulicher Weise über das städtische Förderprogramm „Altbau Optimal“ sogar bezuschusst. „Nichts wie `ran also…“, empfiehlt Angela Theurich.
Näheres zum städtischen Förderprogramm sowie das Antragsformular für die Sanierungsberatung und einen Fragebogen zur Selbsterhebung für die Online-Beratung unter www.bocholt.de/rathaus/umweltreferat/foerderprogramm-altbau-optimal/.

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