Bocholt ist „gut durchlüftet“ – Feuerwerke (noch nicht) gefährdet



Die Deutsche Umwelthilfe fordert bekanntlich, in 31 Städten wegen der gesundheitsschädlichen Feinstaubbelastungen durch die Böller private Feuerwerke verbieten zu lassen. In Bocholt wollen sich Rat und Verwaltung im kommenden Oktober mit dem Thema beschäftigen. Ziel ist es, einen Grundsatzbeschluss zu fassen, teilte das Presseamt auf Anfrage von Made in Bocholt mit. Damit ist das Kirmes-Feuerwerk zumindest 2019 noch nicht gefährdet.

„Im Jahr 2019 wird ein Kirmes-Feuerwerk stattfinden. Hier ist das Team des Stadtmarketings bereits in den Vorbereitungen, Verträge wurden bereits geschlossen. Außerdem ist die bereits vorhandene Feinstaubbelastung in Bocholt sehr gering. Dies liegt an der guten Durchlüftung und der – im Vergleich zu dichter und höher bebauten Großstädten – niedrigen und weniger dichten Bebauung Bocholts“, heißt es in der Stellungnahme.

Gleichwohl nähmen Verwaltungsvorstand und das Stadtmarketing die ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen auf Mensch und Tier eines Feuerwerks ernst. Die aktuelle Diskussion in Deutschland werde genau verfolgt. Auch sei ein Gutachten zu Feuerwerken auf Volksfesten seitens des Deutschen Schaustellerbundes in Auftrag gegeben.

Im Oktober soll das Thema dann intensiver diskutiert werden. Unter Einbeziehung der Politik werde die Stadtverwaltung Pro und Contra sorgfältig abwägen und klären, wie in den Folgejahren mit Feuerwerken in Bocholt umgegangen werden soll. Ziel sei ein Grundsatzbeschluss, der festlege, ob und wie in Bocholt Traditionsfeuerwerke in der Zukunft zugelassen würden.

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