CDU möchte Einrichtungen bei neuer Erzieherausbildung unterstützen



Ab dem Schuljahr 2020/21 beabsichtigt das August-Vetter-Berufskolleg in
Bocholt den Studiengang der Erzieherausbildung als Praxisintegrierte
Ausbildung (PIA) anzubieten. Die Neuausrichtung hat unter anderem zur Folge,
dass die Träger der Kindertageseinrichtungen den Studierenden eine
Ausbildungsvergütung zahlen, unabhängig davon, ob die Studierenden überhaupt
in der Einrichtung sind oder an anderen Praktika sowie schulischen
Veranstaltungen teilnehmen. Die CDU-Fraktion beantragt daher, dass die
Verwaltung prüft, wie hoch die zusätzliche finanzielle Belastung der Träger
der Kindertageseinrichtungen durch die neue Ausbildungsordnung sein wird.
Außerdem möchte die CDU wissen, in welcher Form die Stadt Bocholt die Träger
finanziell unterstützen kann.

„Wir begrüßen die Entscheidung, die Erzieherausbildung zukünftig als
Praxisintegrierte Ausbildung anzubieten. Hierdurch wird jungen Menschen und
Seiteneinsteigern die Möglichkeit gegeben, Theorie und Praxis gleichzeitig
zu erlernen. Außerdem wird die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher
durch die durchgängige Vergütung zukünftig attraktiver. Dies ist angesichts
des Fachkräftemangels dringend erforderlich“, erklären die Stadtverordneten
Elisabeth Kroesen und Barbara Fölting. „Es muss jedoch auch berücksichtigt
werden, dass die Träger der Kindertageseinrichtungen durch die
Neuausrichtung der Ausbildung vor finanziellen Herausforderungen stehen. Die
CDU ist der Meinung, dass alle an der Ausbildung Beteiligten unsere
größtmögliche Unterstützung verdient haben“, so die CDU-Stadtverordneten
weiter.

Die CDU bittet die Verwaltung daher um Prüfung, in welcher Form die Träger
der Kindertageseinrichtungen aus Mitteln des Landes oder des Bundes
unterstützt werden. Zudem soll die Verwaltung prüfen, inwieweit aus Mitteln
des städtischen Haushalts ebenfalls eine Unterstützung sinnvoll und möglich
ist. Der Antrag wird Thema in der kommenden Sitzung des
Jugendhilfeausschusses am 16. Mai sein.

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