CDU und Junge Liberale werfen Fabi-Leitung einseitige Parteinahme vor



Mit großer Befremdung hat die CDU Bocholt nach eigenen Angaben darauf reagiert, dass aus ihrer Sicht die Familienbildungsstätte zusammen mit dem NABU Bocholt eine Veranstaltung gegen den Bau des Nordrings durchgeführt hat. Auch die Junge Liberalen beschweren sich öffentlich. „Statt neutraler Experten referierten ausschließlich Mitglieder des Bocholter NABU einseitig gegen den Nordring. Die zuvor angekündigten neutralen und unabhängigen Experten suchte man vergebens. Auch stellt sich die Frage, warum zum Beispiel kein Vertreter der Bocholter Stadtverwaltung als Referent eingeladen war“, schreibt CDU-Chef Lukas Kwiatkowski.

Weiter meint er, die Ruhe zum demokratischen Streit, dem Suchen nach dem richtigen Weg, auch nach Kompromisslinien, müssten sich alle demokratischen Kräfte immer wieder vergegenwärtigen. „Da hilft es ganz sicher nicht, den Nordring-Befürwortern die christliche Gesinnung absprechen zu lassen. Damit erreichen Sie genau das Gegenteil. Kompromisse geraten so aus dem Blickfeld, Menschen neigen zu Extrempositionen. Und werden dann nur zu gerne mit offenen Armen von radikalen Kräften eingefangen“ so der CDU-Chef und fordert vom Fabi-Leiter ein eine klärende Stellungnahme ein.

Weit drastischer formulieren es die Jungen Liberalen. „Die Familienbildungsstätte sollte ihre Förderung lieber für ihre tatsächliche Expertise einsetzen und sich weiterhin auf die vielen guten Dinge wie Kochkurse für Familien oder den vielen Eltern-Kind-Kursen und anderen Fachbildungsveranstaltungen zum Thema Familie konzentrieren“, schreibt Vorsitzender Kevin Eising in einer Stellungnahme.

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