Ehrenamtliche Nachbarschaftsinitiative bietet Hilfe für Risikogruppen



Bocholt (PID). Bereits seit März des Jahres gehen ehrenamtliche Helfer der Initiative „Coronahilfe-Bocholt“ einkaufen, führen Hunde aus, besorgen Rezepte und Medikamente. Mit den steigenden Zahlen der Corona-Infektionen und den damit einhergehenden Quarantäneverordnungen, sind diese Hilfeleistungen derzeit wieder besonders wichtig geworden. Zu erreichen ist die Coronahilfe-Hotline unter Tel. 02871 287381. Personen, die der Risikogruppe angehören, also zum Beispiel über 65 Jahre alt sind, eine relevante Vorerkrankung oder Immunschwäche haben, können diese kostenlose Unterstützung in Anspruch nehmen. „Auch an Personen, die in Quarantäne stehen, weil sie selber positiv gestestet wurden oder als Kontaktperson gelten, und keine Hilfe von Familie, Freunden oder Nachbarn bekommen können, richtet sich das Untersützungs-Angebot“, sagt Rainer Howestädt, Leiter der Freiwilligen-Agentur Bocholt. Vernetzte Hilfe Engagierte Bocholterinnen und Bocholter haben die Corona-Hilfe Bocholt initiiert.

Sie arbeiten dabei vernetzt mit vielen weiteren Bocholter Hilfsdiensten zusammen, so beispielsweise mit „Besuchshunde Bocholt“, und werden tatkräftig auch von der Bocholter Freiwilligen-Agentur und anderen Institutionen unterstützt. Fünf ehrenamtliche Helfer der Coronahilfe nehmen von Montag bis Samstag unter der Telefonnummer 02871 287381 Anrufe entgegen und vermitteln in der Regel binnen maximal 24 Stunden eine Helferin oder einen Helfer aus der Nachbarschaft. Über 100 Bocholterinnen und Bocholter aus dem gesamten Stadtgebiet haben sich hierfür registrieren lassen. Weitere Helfer sind gerne willkommen und können sich ebenfalls bei der Hotline melden. Die Hotline ist an den Vormittagen persönlich zu erreichen. In der restlichen Zeit und am Wochenende ab Samstagmittag läuft in der Regel ein Anrufbeantworter auf dem Name und Telefonnummer hinterlassen werden kann. Ein Rückruf erfolgt dann immer spätestens am nächsten Vormittag.

Geschulte und geprüfte Helferinnen und Helfer „Die Helfer sind allesamt von uns überprüft und es liegt jeweils ein polizeiliches Führungszeugnis vor“, erklärt Howestädt, „und am Ende des Registrierungsvorgangs werden sie zudem mit einem Helferausweis mit Lichtbild ausgestattet.“ Außerdem sind sämtliche Helfer mit den Hygiene- und Abstandsregeln vertraut und verfügen über entsprechende Ausstattungen. Die Abläufe der Hilfeleistungen wurden mit dem Gesundheitsamt abgesprochen. „In diesem Zusammenhang möchten wir auch schon mal um Verständnis bitten, dass die Helfer selbstverständlich nicht in die Haushalte kommen werden, sondern die Einkäufe oder Besorgungen über ausreichend Abstand an der Haustüre abgewickelt werden“, erklärt Howestädt weiter. Über die Abläufe und Standards der Coronahilfe kann sich unter www.coronahilfe-bocholt.de informiert werden. Außerdem steht auch die Freiwilligen-Agentur Bocholt für Auskünfte zur Verfügung.

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