Europäisches Jugendcamp erhält bundesweite Auszeichnung



Bocholt (EUBOH). Das Institut für europäische Städtepartnerschaften und internationale Zusammenarbeit e.V. (IPZ) hat die Stadt Bocholt für ihr diesjähriges europäisches Jugendcamp ausgezeichnet. In 2019 war das Motto des Camps „So klingt Europa – Sounds of Bocholt“. 31 Kommunen und Institutionen haben sich bundesweit um die Auszeichnung beworben. Den 1. Platz erhielt die Stadt Detmold, den 2. Platz das Komitee für Europäische Verständigung Freigericht e.V., Bocholt bekam den mit 300 Euro dotierten 3. Platz.
Das IPZ verleiht seit 26 Jahren den Europapreis an Kommunen und Partnerschaftskomitees, die sich durch eine kontinuierliche Partnerschaftsarbeit und durch besondere Projekte und innovative Ideen ausgezeichnet haben.
Ausstellung „Sounds of Changes“ war Vorbild
In diesem Jahr nahmen 28 Jugendliche aus neun Nationen mit ihren Begleitern vom 14. bis zum 20. Juli 2019 am europäischen Jugendcamp im Europa-Haus Bocholt teil. Seit 2012 organisiert das Europabüro der Stadt Bocholt in fast jedem Jahr ein solches Jugendcamp. Kooperationspartner beim diesjährigen Jugendcamp war das LWL-TextilWerk Bocholt. Dort wurde im Sommer die Ausstellung „Sounds of Changes“ zu sehen. Dieses europäische Projekt war Vorbild für das jetzige Thema des Jugendcamps. Das LWL-Textilwerk Bocholt wollte das dort begonnene EU-Projekt um die Mitarbeit von Jugendlichen aus verschiedenen europäischen Ländern mit dem Projekt „So klingt Europa. Sounds of Bocholt!“ ergänzen.
„Geräuschejagd in Bocholt“
„So klingt Europa – Sounds of Bocholt!“ – unter diesem Motto sammelten die Jugendlichen Geräusche im TexilWerk, in der Innenstadt und am Aasee. Sie nahmen die Laute auf und schnitten sie an Laptops mit einem speziellen Programm zu einer Collage zusammen. Dabei war es spannend zu sehen, wie die unterschiedlichen Nationen die Geräusche in ihrer Umgebung wahrnehmen. Die collagen präsentierten die Jugendlichen am Ende des Camps im Form eines Quiz im Drosselsaal. Die Besucherinnen und Besucher rieten fleißig mit und hatten sichtlich Spaß an den Ergebnissen der „Geräuschejagd“. Martin Schmidt, wissenschaftlicher Referent des LWL und die Projektleiterin von „So klingt Europa – Sounds of Bocholt“, Kathinka Engels überreichten den europäischen Gästen als Dank ein eigens für das europäische Jugendcamp gewebtes Grubenhandtuch.
Preisverleihung im Mai 2020
Vom 16. bis zum 17. Mai 2020 erwartet die Stadt Bocholt offizielle Delegationen aus allen befreundeten und Partnerstädten. An diesem Wochenende feiert der Projektchor „Städtepartnerschaften“ Bocholt gemeinsam mit Chorfreunden aus Rossendale (Großbritannien), Bocholt (Belgien) und Akmene (Litauen) sowie hiesigen Chören „250 Jahre Beethoven“. In diesem Zusammenhang möchte Anna Noddeland vom IPZ den Preis samt Preisgeld der Stadt Bocholt überreichen. Bürgermeister Peter Nebelo freut sich über die bundesweite Auszeichnung des europäischen Jugendcamps. „Unsere Europaarbeit gerade mit Jugendlichen findet mit dem jetzigen Preis eine besondere Anerkennung“, so Nebelo.

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