Gefährliche Straßenverhältnisse – Rodelberg gesperrt – Montag keine Müllabfuhr



Bocholt (PID). Das Winterwetter sorgt auch in Bocholt für widrige und teils gefährliche Verkehrsverhältnisse. Große Schneemengen, Dauerfrost und stürmische Winde bilden eine ungünstige Kombination. Die Stadt Bocholt sperrt zur Stunde auf Basis der Coronaschutzverordnung den Rodelberg im Stadtwald. Dort sammeln sich immer mehr Menschen.
Der Winterdienst des Entsorgungs- und Servicebetriebs Bochtolt (ESB) ist seit den frühen Morgenstunden in voller Stärke mit allen verfügbaren Winterdienstfahrzeugen im Einsatz.
Dennoch gelingt es kaum, Straßen, Radwege und Fußgängerüberwege von Schnee und Eis zu befreien. Winterdiensteinsatzleiter David Niehaves vom ESB erklärt, dass es im engen städtischen Verkehrsraum nicht ausreichend Platz für die großen Schneemengen gibt. Niehaves: „Schieben wir den Schnee von den Hauptstraßen, landet dieser an den Einmündungen der Nebenstraßen, auf Radwegen und auf Privatgrundstücken.“
Die böigen und teils kräftigen Winde sorgen für Schneeverwehungen. In Windschneisen türmen sich 50–100 cm hohe Schneeberge. Mit herkömmlichen PKW ist hier kein Durchkommen. Die Bocholter Feuerwehr musste bereits einige in Schneeverwehungen steckengebliebene Fahrzeuge befreien.
In den letzten Stunden bildet sich auf vielen Straßen unter dem Schnee eine Eisschicht. Die Stadt appeliert, auf Fahrten mit Autos und Fahrrädern unbedingt zu verzichten.
Mit einer zweiten Schicht räumt und streut der ESB heute bis 22 Uhr noch einmal alle Hauptverkehrsstraßen. Besondere Vorsicht gilt auf allen Wohn- und Nebenstraßen.
Vorsicht: Astbrüche in Wäldern und Parks
Im Stadtwald sind seit Sonntag Mittag die ersten Astbrüche zu verzeichnen. nsbesondere bei Nadelbäumen sorgt die schwere Schneelast dafür, dass Äste abbrechen. Wegen dieser drohenden Gefahr wird von Spaziergängen im Stadtwald und allgemein in Waldgebieten dringend abgeraten.
Montag keine Müllabfuhr, ÖPNV eingeschränkt
ESB-Leiter Gisbert Jacobs teilt mit, dass am Montag in ganz Bocholt keine Müllabfuhr stattfindet. Mülltonnen sollen nicht an die Straße gestellt werden. Jacobs: „Die Gefahrenlage ist nicht überschaubar, das Unfallrisiko zu hoch.“
Die Stadt informiert rechtzeitig, wie es mit der Müllabfuhr im Laufe der Woche weitergeht. Gleiches gilt für den Betrieb von öffentlichen Verkehrsmitteln.

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