Jungliberale fordern Jugendherberge in der ehemaligen Kupferkanne



Die Ewibo hat vor drei Jahren das Hotel Kupferkanne gekauft und dort – gemeinsam mit dem Kreis Borken – unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge untergebracht. Jetzt läuft der Vertrag über die Nutzung als so genannte „Brückeneinrichtung“ aus. Zudem wird diese wegen der deutlich gesunkenen Flüchtlingszahlen nicht mehr gebraucht. Das schreibt das BBV. Was aber tun mit dem Gebäude? Noch haben die Verantwortlichen auf diese Frage keine Lösung. Anders der Vorsitzende der Jungen Liberalen in Bocholt, Kevin Eising. Er spricht sich klar für eine Jugendherberge in den Räumlichkeiten des ehemaligen Hotel Kupferkanne aus.

„In Bocholt fehlt es uns an bezahlbaren Übernachtungsmöglichkeiten für Jugendliche und junge Familien. Junge Menschen sollten auch in unserer Heimatstadt die Möglichkeit haben, unabhängig von Herkunft und Geldbeutel, die Stadt zu entdecken, Gemeinschaft zu erleben und dabei den Horizont erweitern können“, schreibt Eising in einer Pressmiteilung. Die JuLis wollen, dass Bocholt sich auch zum Vorteil für junge Menschen, Familien oder sogar Schulklassen interessant und zukunftsgerichtet aufstellt. Ein Teil davon könnten diese „preiswerten“ Übernachtungen sein. Hier könnte ein großer Ort der „Gemeinschaft“ und des „Miteinanders“ für Jugendliche entstehen.
Ein großer Vorteil ist für die Julis auch die „pädagogische Arbeit“, die in einer Jugendherberge in Bocholt gegeben werden würde, denn hier könnte die Herberge ein Partner von Schulen und Jugendarbeit werden. Eising dazu: „Wir sollten prüfen, ob sich im Zweifel ein freier Träger, ein anderer städtischer Träger oder ein Jugendverband findet, der sich ein Projekt in dieser Art vorstellen könnte“. Abschließend sind die JuLis der Meinung, dass wenn die Stadt an dieser Stelle keine Jugendherberge errichten könne, alternative Möglichkeiten für eine solche Herberge in der Stadt geprüft werden sollen.

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