Soziale Liste für die Neugründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft



Im Zusatzantrag der Wählergemeinschaft Soziale Liste zum Ewibo-Deal sollte der Rat am Mittwoch beschließen, dass Bocholt eine neue städtische Wohnungsbaugesellschaft bekommt. Doch der Zusatzantrag sei nicht zulässig, weil es sich hierbei um einen eigenständigen Antrag handele, befand die Kommunalaufsicht des Kreises Borken, nachdem sich die Wählergemeinschaft wegen der Nichtzulassung an Landrat Kai Zwicker gewandt hat.

Die Soziale Liste nimmt nun einen neuen Anlauf, um die Ewibo damit zu entlasten und den sozialen Wohnungsbau nun zügig voranzubringen, erklärt Rainer Sauer (Vorsitzender). Den Zusatzantrag hat die Wählergemeinschaft nun in einen Bürgerantrag umgewandelt und bereits bei Bürgermeister Peter Nebelo eingereicht.

Sauer erklärt dazu: „Die Ewibo hat vielfältige Aufgaben. Sie auch noch mit der Wohnungswirtschaft zu beauftragen, war sicherlich gut gemeint. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Ewibo den Anforderungen nicht gerecht werden kann. Bisher hat sich die Ewibo nur im Bereich Alt-Wohnungsaufkäufe betätigt. Hier bedarf es einer separaten und von der Ewibo unabhängigen städtischen Wohnungsbaugesellschaft, die schnell und flexibel und in Kooperation mit anderen Wohnungsbauunternehmen die erforderlichen Sozialwohnungen und bezahlbare Wohnungen bereitstellt. Viele Bürgerinnen und Bürger mit ihren Familien sind dringend auf solche Wohnungen angewiesen.“

Auch Stadtbaurat Daniel Zöhler sprach sich in der Ratssitzung am Mittwochabend für eine neue städtische
Wohnungsbaugesellschaft aus.

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