Stadtmarketing-Fazit: Mit „Bocholt hoch hinaus“ das richtige Maß getroffen





-„Es war keine Kirmes, es sollte keine Kirmes sein, es durfte keine Kirmes sein – aber die Bocholter sind dennoch kirmesverrückt!“ Dieses Zitat drückt aus, was am Wochenende bei „Bocholt hoch hinaus“ geschah.

-Donnerstag verhaltener Beginn der Aktion „Bocholt hoch hinaus“, da es bis in den Nachmittag hinein geregnet hat, so dass nicht allzu viele Leute in die Innenstadt gekommen sind.

-Freitag von Beginn an (14.00 Uhr) bis zum späten Abend (23 Uhr, Moonlight Shopping) ein Hauch von Kirmesflair in der Stadt: Musik, Geruch von Mandeln/Crepes/Wurst/Backfisch, Luftballons, Menschen/Familien mit guter Laune, lachende Kinder, aufgeregte Jugendliche, Einkaufsbummler….
Es herrschte durchgängig bis in den späten Abend hinein eine gute Frequenz in der Innenstadt, wesentlich mehr wie an einem normalen Freitag – aber es war eben auch nicht zu eng auf den Straßen und Plätzen.
DJ’s (Max Hünting am Neutorplatz und Klaus Lensing am St.-Georg-Platz) sowie Live Musiker (Django Flint und Zwiebel auf der Nordstraße, Speedos am Neutorplatz) und Comedy-Künstler in den Shopping Arkaden sorgten für Abwechslung und schöne Stimmung.
Die Eiscafes und Kneipen und Restaurants waren gut gefüllt, in den Geschäften wurde geschaut und geschummelt.
à m.E. wurde auch gekauft, aber zu den Umsätzen könnten sich die Geschäftsleute bzw. die Vorsitzenden der Werbegemeinschaft oder die Centermanager ggf. äußern.

-die Stimmung der Leute in der Stadt war einfach gut – man merkte den Leuten an, dass sie sich nach ein bisschen „neuer Normalität“ sehnen. Wobei die Vernunft absolut im Vordergrund stand: Abstand wurde meist eingehalten – auf dem Markt wurde es schon mal eng, auch vor dem Hangover (Tower) am Berliner Platz und am Riesenrad am Gasthausplatz – aber die vom Stadtmarketing beauftragten Securities und die Schausteller haben dann freundliche Hinweise gegeben.
An den drei Fahrgeschäften bildeten sich immer wieder Schlangen (auch hier mit Abstand), beim Entenangeln und Dosenwerfen gingen am Abend die Gewinne und Preise zu Ende, die Mandel-, Crepes-, Wurst- und Backfischbuden hatten durchweg bis spät abends gut zu tun – ebenso die Bocholter Gastronomie, was uns als Stadtmarketing für die Schausteller und Gastronomen wirklich freut. Es wurde aber nicht zu voll, so dass Abstand und Hygiene in der Innenstadt und im Ravardiviertel eingehalten werden konnten.

-am Freitag und Samstag extrem guter Verkauf von Bocholt-Gutscheinen in der Tourist-Info auf der Nordstraße – die Kunden kauften Gutscheine und gingen direkt in die Geschäfte (das war eine häufige Aussage am Verkaufstheke in der Tourist-Info).
Am Samstagvormittag wurde die 4 Mio Marke überschritten – für 5 Mio Euro können insgesamt Bocholt-Gutscheine verkauft werden.

-diese Eindrücke kann man für Samstag und Sonntag übernehmen.
–Samstag sowohl zur Einkaufszeit über Tag als auch abends (erneut bis 23 Uhr) viel Frequenz in den Straßen, auf den Plätzen, an den Ständen – aber kein Gedränge. Karussells am Markt, am Berliner Platz, am Gasthausplatz, aber auch die Buden sehr beliebt. Vor allem am Freitag und Samstag etliche Besucher am Autokran (60m über dem St.-Georg-Platz) und an der Hebebühne am Neutorplatz – tolle Aussicht bis nach Kalkar am Niederrhein, bis nach Borken und Weseke im Münsterland, bis zum Kraftwerk Voerde am Rhein.
–Sonntag schon Schlangen (mit Abstand) um 12 Uhr am Riesenrad, beim Entenangeln und beim Dosenwerfen. Nachmittags viel Familienpublikum, auch viele Niederländer. Volle hätte es absolut nicht werden dürfen zu Coronazeiten.
Abends geplant bis 20.00 Uhr – Abbau der Stände noch Sonntagsabends, der Karussells am Berliner Platz und Gasthausplatz am Montag.

Fazit Stadtmarketing: wir haben uns lange Zeit genommen mit einen Konzept, haben uns nicht drängen lassen, haben seit Frühjahr mit Schaustellern, Stadt und Werbegemeinschaften überlegt, haben keinen Pop-Up-Freizeitpark nur aus Aktionismus gemacht – und haben mit dem kleinen Innenstadtformat „Bocholt hoch hinaus“ wohl das richtige Maß getroffen. Es war durchgängig von früh bis spät etwas los, es war eine richtig schöne Stimmung -vor allem Freitag, Samstag, Sonntag. Aber es war zu keinem Zeitpunkt viel zu voll, so dass man echte Probleme wg. Corona hätte befürchten müssen. Die Leute achten meist auch auf AHA-Regeln, man merkt aber auch, dass die Leute solche Anlässe lieben und vermissen.
–nun schauen wir in den nächsten Wochen, was man daraus für die Vorweihnachtszeit ableiten kann. Entscheidungen dazu aber wohl erst im Oktober.

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