„Versunkene Brücke“ ermöglicht Radfahren unterhalb der Aa-Wasserlinie



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Schon der Name klingt nach Abenteuer: „Versunkene Brücke“ heißt das Projekt, mit dessen Hilfe das KuBAaI-Gelände künftig für Fußgänger und Radfahrer mit der Innenstadt verbunden werden soll. Dazu wird in Höhe der Boggeter Promenade unter der Straßenbrücke am Theodor-Heuss-Ring eine dreieinhalb Meter breite Betonwanne um das Fundament der bestehenden Brücke in die Bocholter Aa gegossen und mit Stahl verkleidet. Nutzer des Weges bewegen sich dann sozusagen unterhalb der Wasserlinie (siehe Foto). Probleme aber gibt es bei Hochwasser. Dann läuft die Wanner voll, muss erst gesperrt und dann gereinigt werden.

Das Projekt „Versunkene Brücke“ ist Teil der KuBAaI-Planungen und wird darüber auch finanziert. Wie hoch genau die Kosten sind, kann die Stadtverwaltung momentan noch nicht sagen. „Mit der aktuellen Planung wird derzeit auch eine Kostenberechnung durch ein Planungsbüro erstellt. Eine verlässliche Aussage zu den aktuellen Baukosten für dieses individuelle Bauwerk kann aber erst nach Abschluss der laufenden Planungsphase erfolgen“, heißt es aus dem Rathaus

Auch der Zeitpunkt der Arbeiten und der Fertigstellung stehen noch nicht. „Die Grundlagenplanung wird gerade mit einer weiterführenden Ausführungsplanung überarbeitet“, so die Stellungnahme der Verwaltung auf Anfrage von Made in Bocholt. Nur soviel ist sicher. Für die Brücke mussten am südlichen Aa-Ufer in Höhe des neuen Lernwerkes einige Bäume gefällt werden. Das ist inzwischen erfolgt. Die große Trauerweide an der Boggeter Promenade, die ursprünglich ebenfalls gefällt werden sollte, kann allerdings stehen bleiben (wir berichteten).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert