Treffen der Selbsthilfegruppen aus dem Westmünsterland



Kreis Borken. Rund 70 Vertreterinnen und Vertreter der 150 Selbsthilfegruppen im Kreis Borken haben sich im Borkener Kreishaus getroffen. Auf Einladung der Kreisverwaltung und der Selbsthilfe-Kontaktstelle fand dort das Gesamttreffen aller Selbsthilfegruppen statt. Die jährlich stattfindenden Treffen dienen dem Erfahrungsaustausch der Selbsthilfegruppen untereinander und bieten Raum für organisatorische Fragen. In diesem Jahr standen die Veränderungen in der Selbsthilfeunterstützung im Kreis Borken, insbesondere durch die neue Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Coesfeld / Kreis Borken, im Mittelpunkt. Darüber hinaus wurden geplante Aktivitäten für das laufende vorgestellt. Geplant sind unter anderem Fortbildungen für die Selbsthilfegruppen zu den Themen Öffentlichkeitsarbeit und Moderation. Zudem soll am 8. Juli ein „Tag der Selbsthilfe“ durchgeführt werden sowie eine Neuauflage des Selbsthilfeverzeichnisses für den Kreis Borken erscheinen.
Die Ansprechpartnerinnen bei der Kreisverwaltung und der Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Coesfeld/Kreis Borken stellten die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten für die Selbsthilfegruppen durch beide Stellen dar. Hierzu zählen auch die finanziellen Fördermöglichkeiten für die Selbsthilfegruppen durch Mittel der gesetzlichen Krankenversicherung und den Kreis Borken. Selbsthilfegruppen können noch bis zum 31. März bei den gesetzlichen Krankenversicherungen einen Antrag auf Pauschalförderung zur Unterstützung ihrer laufenden Arbeit stellen. Informationen hierzu gibt es auch unter www.selbsthilfenetz.de. Auch der Kreis Borken fördert seit mehr als 30 Jahren die Selbsthilfegruppen im Kreisgebiet und gewährt nach den Richtlinien zu Förderung von Selbsthilfegruppen finanzielle Unterstützung. Antragsfrist ist der 31. Mai eines jeden Jahres. Nähere Informationen dazu unter www.kreis-borken.de/selbsthilfe.
Nähere Informationen gab es auch zur neuen Selbsthilfe-Kontaktstelle: Durch die neuen Räumlichkeiten am Standort Borken sei nun eine bessere örtliche Erreichbarkeit der Kontaktstelle sichergestellt. Dort gebe es zudem einen Gruppenraum, den Selbsthilfegruppen kostenfrei für ihre Treffen nutzen können. Die Selbsthilfe-Kontaktstelle unterstütze darüber hinaus dabei, dass die Arbeit der Selbsthilfegruppen und das Thema Selbsthilfe in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Bei der Radioserie „Selbsthilfe hat Stimme“, die aktuell im Programm des hiesigen Lokalsenders Radio WMW zu hören ist, stellen fünf Selbsthilfegruppen und die Selbsthilfe-Kontaktstelle ihre Arbeit vor. Im regelmäßigen Selbsthilfe-Newsletter (www.selbsthilfenews.de) informiert die Kontaktstelle über aktuelle Entwicklungen und Veranstaltungen in der Region.
Neben den offiziellen Tagesordnungspunkten fand ein reger Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer statt, und es blieb Raum, um offene Fragen der Selbsthilfegruppen zu beantworten.

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