Umgestaltung des Hellweges: Bocholt will dem Beispiel Dinxperlos folgen
Bocholt wird 340.000 Euro in die Umgestaltung des Hellweges in Suderwick investieren. Weitere 560.000 Euro soll das Land NRW übernehmen. Das geht aus einer Vorlage für den Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr hervor. Die Stadt folgt damit den Plänen der Gemeinde Aalten, die für zehn Millionen Euro das Zentrum von Dinxperlo und damit auch die Straße, über die die Landesgrenze führt, komplett saniert.
Die „Centrumsvisie“ der Niederländer wurde bereits im Dezember des vergangenen Jahres in Bocholt vorgestellt. Ziele der Umgestaltung des Hellwegs sind die Verbreiterung des Gehwegs im Süden, um insbesondere das Leben an der Grenze deutlicher zu machen, die Aufenthaltsqualität zu steigern und den Verkehr in den Ortskernen von Dinxperlo und Suderwick zu beruhigen. Die Gemeinde Aalten plant den Umbau des Hellweges für das Jahr 2026.
Mit der Neugestaltung der Raadhuisstraat, Kerkstraat und Hogestraat wurde bereits begonnen. Bestehende Bäume erhielten mehr Platz für ihre Wurzeln, während andere Bäume versetzt wurden. „Wo früher etwa 70 Bäume standen, werden es bald 140 sein“, sagten die Stadträte Groters und Kok zuvor. Einzelhändler können sich auf Subventionen verlassen, um die Fassaden ihrer Gebäude zu verschönern und nachhaltiger zu gestalten.
Auch die Suderwicker wünschen sich eine weitere Verschönerung ihres Ortskerns. Bei einem öffentlichen Informationsabend am 19. September stellte die Stadtplanung Bocholt fest, dass das Zentrum nur wenig öffentliches Grün hat und nicht zum Verweilen einlädt. „Und das wenige Grün, das es gibt, befindet sich auf Privatgrundstücken. Es gibt relativ wenige Leerstände, aber die leerstehenden Gebäude wirken sich negativ auf das Dorfbild aus. Der Straßenraum ist langweilig und hat keine attraktive Einrichtung“, hieß es.
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Regio8.
Foto: Gemeinde Aalten.