„Unfalldemonstration“ für 900 Schüler



900 Zwölftklässlerinnen und -klässlern wird am kommenden Dienstag, 26. Oktober 2021, drastisch vor Augen geführt, welche fatalen Folgen fehlerhaftes Verhalten im Straßenverkehr haben kann. Diese „Unfalldemonstration“ findet auf dem Fahrsicherheitstrainingsplatz in Gescher-Estern statt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dort bei Stunt-Vorführungen Einblick, welche schlimmen Folgen Fehlverhalten im Straßenverkehr haben kann. Gezeigt werden unter anderem die Kollision eines Autos mit einem Fußgänger, ein „Motorrad-Schleiftest“ mit Jeansbekleidung sowie weitere Auswirkungen von gefährlichen Verkehrssituationen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Fachbereich Verkehr der Kreisverwaltung Borken und der Kreisverkehrswacht in Zusammenarbeit mit dem ADAC-Fahrsicherheitszentrum Westfalen in Haltern und dem Kreisverband Münsterland des Autoclubs Europa (ACE). „Ziel ist es, den jungen Leuten im Führerscheinalter die Folgen von nicht angepasstem und risikobereitem Fahren aufzuzeigen“, erklärt Judith Wiltink, Leiterin der Abteilung Verkehrssicherheit der Kreisverwaltung.

Die Unfalldemonstration ist seit 1992 Bestandteil des Verkehrssicherheitsprogramms des Kreises. Tausende Jugendliche haben über die Jahre an der Veranstaltung teilgenommen. Insbesondere den 18-24-Jährigen müsse deutlich werden, dass angepasstes Fahren die wichtigste Grundregel im Straßenverkehr ist, erklärt Wiltink. Überhöhte Geschwindigkeit und daraus resultierende lange Bremswege seien zwar nicht die alleinigen Unfallursachen, aber oft die mit einem tödlichen Ausgang.
Der ACE mit seinem Kreisverband Münsterland ist für die technische Durchführung der Unfalldemonstration verantwortlich und stellt ein Abschleppfahrzeug mit Kran zur Verfügung. Die Firma K&S aus Legden organisiert vier Crash-Fahrzeuge, die sie für die Vorführungen aufbereitet haben, damit die maximale Sicherheit für Fahrer und Zuschauer gegeben ist. So schweißte sie zum Schutz des Durchschlagens Baumatten an und entfernte die Betriebsflüssigkeiten, sodass bei den Crash-Aktionen keine Betriebsstoffe in das Erdreich gelangen können. Die Berufsbildungsstätte Westmünsterland rüstete die Fahrzeuge auf zu- bzw. abschaltbare Antiblockiersysteme um. Auf freiem Gelände wird außerdem zu Demonstrationszwecken ein vorbereiteter Airbag gezündet.

Die Durchführung der Demonstration und die Moderation übernehmen erfahrene Fachleute des ADAC-Fahrsicherheitszentrums Westfalen aus Haltern.

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