Unmut über Pannen bei Impftermin-Buchungen hält an



Lange Wartezeiten und technische Probleme bei der Anmeldung für Impftermine für die Coronaschutzimpfung haben seit Start am Montag viele Bürgerinnen und Bürger frustriert und es melden sich seither zahlreiche von ihnen mit ihrem Unmut und ihren Sorgen bei der Telefon-Hotline des Kreises Borken. Mehrere 100 seien es bislang gewesen, teilt dazu deren Koordinatorin Reinhild Wantia mit. Allerdings könne der Kreis nicht weiterhelfen. Die Vergabe der Termine liege auschließlich in der Zuständigkeit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).

Von dort gibt es aber neue Informationen. So habe die KVWL jetzt mitgeteilt, dass über die Telefonnummer 0800 / 116 117 02 sowie über das Internet unter www.116117.de Termine nun für jeweils acht Wochen im Voraus buchbar seien, sagt Landrat Dr. Kai Zwicker. Jeden Tag sollen künftig fortlaufend weitere Termine freigeschaltet werden. Zudem werde für die kommende Woche ein noch weiter gefasster Zeitrahmen für Buchungen in Aussicht gestellt. Dem Kreis Borken würden vom NRW-Gesundheitsministerium wöchentlich 1.448 Impfdosen zur Verfügung stehen, macht der Landrat überdies deutlich. Hinzu kämen noch die für die Zweitimpfung reservierten Dosen.

Die Zusammenarbeit mit den Vertretern der KVWL vor Ort gestalte sich ausgezeichnet, ist Dr. Zwicker wichtig zu betonen. „Wir arbeiten eng und vertrauensvoll mit unseren ärztlichen Standortleitern Jens Eisenack und Dr. Guido Euting zusammen, immer unterstützt von Jakob Scholz als Vertreter der KVWL. Nur so konnten wir das Impfzentrum in Velen in der gebotenen Kürze startklar machen. Nun jedoch ist alles vom Funktionieren des Terminreservierungssystems abhängig.“ Auch die Kooperation mit den mobilen Impf-Teams der KVWL in den Alten- und Pflegeheimen im Kreisgebiet funktioniere ausgezeichnet, so der Landrat. Laut täglichem KVWL-Impfbericht (im Internet unter www.corona-kvwl.de/impfbericht zu finden) nimmt der Kreis Borken mit 10.037 Erstimpfungen in den Einrichtungen derzeit (Stand 27.01.2021) die Spitzenstellung unter allen Kreisen und kreisfreien Städten, also auch vor den Großstädten, in Westfalen-Lippe ein.

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