Unternehmerverband lobt MINT-Aktionsplan



„Die Vorteile technischer Berufe sind noch immer zu wenig bekannt. Vor allem hier gilt es – beispielsweise mithilfe des Internets – ergebnisoffener zu beraten und Vorurteile abzubauen. Der Vorstoß der Bildungsministerin ist ein Schritt in die richtige Richtung“, lobt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, den neuen MINT-Aktionsplan von Anja Karliczek. Die Bundesbildungsministerin will deutlich mehr Menschen mit technisch-naturwissenschaftlichen Berufen vertraut machen, um gegen den Fachkräftemangel anzugehen. Dazu solle ein neuer Aktionsplan von 2019 bis 2022 mit Fördermitteln von 55 Millionen Euro Impulse geben. Der Unternehmerverband fordert seit vielen Jahren eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Akteure, um Verbesserungen bei der Berufswahl zu erreichen.

„Die Initiative setze an der richtigen Stelle an: bei der Berufsinformation und bei der Berufswahl“, lobt Schmitz. Hier ist auch der Unternehmerverband seit vielen Jahren engagiert: Der InfoTruck der Metall- und Elektroindustrie sowie Schülerwettbewerbe wie „Schüler macht MI(N)T!“ sollen bei den Schülern Interesse an technischen Berufen wecken. Im Rahmen der Arbeitskreise Schule/Wirtschaft bringt der Unternehmerverband Lehrer mit Unternehmern zusammen, die sich so über Ausbildungsberufe für ihre Schüler informieren können.

Mit einem bundesweiten Online-Portal soll im Rahmen des Aktionsplans die jüngere Generation angesprochen und MINT-Angebote übersichtlich dargestellt werden. Die Initiative unterstützt auch dabei, von alten Rollenbildern wegzukommen. „Unter den beliebtesten Ausbildungsberufen junger Frauen finden sich klassische „Frauenberufe“ wie die Arzthelferin, Friseurin und Verkäuferin, aber keine technischen Berufe – trotz der guten Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten. Bereits in der Ausbildung wird hier überdurchschnittlich bezahlt. Und im Anschluss an die Ausbildung sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sehr gut“, so Schmitz. Bei der Konzeption von neuen Informationsmöglichkeiten müsse vor allem auf eine zielgruppengerechte Ansprache geachtet werden.

Bildunterschrift: Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. (Foto: Unternehmerverband)

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