Unterschriften-Aktion gegen Radschnellweg gestartet



Innerhalb von drei Stunden kamen am Freitagnachmittag nach Angaben der Sozialen Liste rund 300 Menschen zum Aktionsstand, um mit ihrer Unterschrift ein Zeichen zu setzen gegen den geplanten Radschnellweg RS2 von Bocholt nach Rhede. Initiiert hat die Unterschriftenaktion die Wählergemeinschaft. Am Unterschriftenstand gab es laut einer Pressmitteilung vielfach Kopfschütteln über die Entscheidung des Bocholter Stadtrates, der im September mit einer Mehrheit von CDU und FDP diesen „Unfug“ entschieden hat. „Die sollen doch einfach den bestehenden Radweg entlang der B67 nach Rhede ausbessern und vielleicht etwas verbreitern – und gut ist es. Wozu also den Radschnellweg, wenn bereits jetzt ein Radweg nach Rhede vorhanden ist“, war immer wieder zu hören. Am Stand wurde reichlich diskutiert, das Team der Wählergemeinschaft und Unterstützer hatten so alle Hände voll zu tun.

  1. Puers Christian says:

    Unsere Stadtväter „brauchen“ scheinbar Prestigeobjekte (siehe den wahrscheinlich unsinnigsten Tunnel Deutschlands oder 300m Fahrradstraße). Da passt so ein zeitgemäßes Projekt wie ein Radschnellweg doch gut ins Konzept. Da muß man dann auch nicht mit so banalen, logischen Argumenten ankommen, dass doch ein Radweg zwischen beiden Städten existiert. In meinen Augen ist der Neubau des Radschnellwegs ein absoluter Witz. Und wenn dadurch nicht wieder Unmengen Geld verschwendet würden könnte man über soviel Geltungsdrang auch herzlich lachen.

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