Vermittlungsoffensive im Kreis Borken: „Markt der Möglichkeiten“ in der Akademie Klausenhof in Rhede

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Meldungsdatum: 27.11.2024

Vermittlungsoffensive im Kreis Borken: „Markt der Möglichkeiten“ in der Akademie Klausenhof in Rhede Unterstützung für Bürgergeldbezieherinnen und -bezieher auf dem Weg in den Arbeitsmarkt

An der NRW-weiten Vermittlungsoffensive wirken auch die Jobcenter der 17 Kommunen im Kreis Borken intensiv mit, um verstärkt erwerbslose Personen auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Ein aktuelles Beispiel für gezieltes Vorgehen in diesem Zusammenhang: Das Jobcenter des Kreises Borken lud jetzt zum ersten Mal gemeinsam mit den örtlichen Jobcentern aus dem Südkreis und den Bildungsträgern Bürgergeldbezieherinnen und -bezieher zur Info-Veranstaltung unter dem Titel „Markt der Möglichkeiten“ in die Räumlichkeiten der Akademie Klausenhof nach Rhede ein, um über die verschiedenen Maßnahmen zu informieren. Rund 100 Personen nahmen das Angebot zur Unterstützung auf dem Weg in den Arbeitsmarkt wahr.

Die Bildungsträger stellten an diesem Tag Maßnahmen vor, die sich beispielsweise an Jugendliche, (alleinerziehende) Frauen oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen richten. So geht es beispielsweise beim „Beratungspool für Frauen“ der Gesellschaft für Berufsförderung und Ausbildung mbH beziehungsweise der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt darum, besondere Beratungsbedarfe vor allem für alleinerziehende oder familiär gebundene Frauen zu ermitteln und gemeinsam eine berufliche Perspektive im Einklang mit der individuellen Lebenssituation zu entwickeln. Die Gäste erhielten auch Informationen über spezielle Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund oder zur Unterstützung während einer Ausbildung oder Beschäftigung. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich das „Team U25“ der Kreishandwerkerschaft Borken damit, Jugendliche bei der Aufnahme einer Ausbildung zu unterstützen, in dem gemeinsam nach einem passenden Ausbildungsplatz gesucht und bei der Bewerbung geholfen wird. Für jede Maßnahme wurde ein eigener Informationsstand aufgebaut, um anhand von Plakaten zu verdeutlichen, worum es bei den jeweiligen Angeboten geht und welche Zielgruppe damit angesprochen sind. „Wir freuen uns darüber, dass sich die Besucherinnen und Besucher intensiv über die Angebote informiert haben“, erklärte Sabine Meinert, Leiterin der Beruflichen Bildung an der Akademie Klausenhof. Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Jobcenter unterstützten die Bürgergeldbezieherinnen und -bezieher bei möglichen Fragen, wenn sie konkretes Interesse für eine Maßnahme äußerten.

Die Verantwortlichen waren sich im Nachgang einig, das der „Markt der Möglichkeiten“ eine gute Gelegenheit war, sich „auf anderem Weg“ über die Unterstützungsmöglichkeiten bei den Bildungsträgern zu informieren – sowohl für die potentiellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber auch für die Fachkräfte aus den örtlichen Jobcentern. „Mit dieser tollen Resonanz haben wir im Vorfeld nicht gerechnet“, sagte Susanne Lökes, stellvertretende Leiterin des Jobcenters Kreis Borken, überrascht. „Das positive Feedback zeigt uns, dass die Menschen Interesse daran haben, sich beruflich weiter zu entwickeln und an ihren Perspektiven zu arbeiten.“ Daher plant das Jobcenter des Kreises Borken im kommenden Jahr eine ähnliche Veranstaltung im Nordkreis.

Folgende Bildungsträger waren vertreten:

Akademie Klausenhof Benediktushof gGmbH Berufsbildungsstätte Westmünsterland GmbH DRK-Kreisverband Borken Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt Gesellschaft für Berufsförderung und Ausbildung mbH Kreishandwerkerschaft Borken Softdoor GmbH

Folgende örtliche Jobcenter waren beteiligt:

Bocholt Borken Gescher Heiden Isselburg Raesfeld Reken Rhede Südlohn Velen

Zum Hintergrund:
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil setzt sich mit einem „Job-Turbo“ dafür ein, die Integration von Geflüchteten, vorrangig aus der Ukraine, in den Arbeitsprozess deutlich zu beschleunigen. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat diesen „Job-Turbo“ für die kommunalen Jobcenter in eine landesweite Vermittlungsoffensive überführt. Im Unterschied zum „Job-Turbo“ soll damit in NRW der Blick nicht ausschließlich auf (ukrainischen) Geflüchteten liegen, sondern alle Erwerbslosen umfassen.

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