Vermittlungsstelle zählte 2022 17 Adoptionen

Vermittlungsstelle zählte 2022 17 Adoptionen
Der Kreis Borken und die Städte Ahaus, Borken und Gronau werben für die Aufnahme von Pflegekindern als Alternative
17 Adoptionen konnte die Adoptionsvermittlungsstelle, die der Kreis Borken gemeinsam mit den Städten Ahaus, Borken und Gronau betreibt, 2022 abwickeln. Das sind zwei Adoptionen weniger als im Jahr zuvor. In allen Fällen wurden Kinder von Verwandten und Stiefelternteilen adoptiert.
Aktuell liegen Bewerbungen von sechs Paaren vor, die Adoptiveltern werden wollen. Eine realistische Hoffnung können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises Borken und der Städte aber nur wenigen von ihnen machen. „Der insgesamt großen Zahl der Bewerber, die sich eine Adoption wünschen, steht eine kleine Anzahl von Kindern gegenüber, die zur Adoption freigegeben werden“, erklärt Anke Bengfort von der Vermittlungsstelle des Kreises Borken. „Nur wenige Eltern, die ihr Kind nicht selbst versorgen können, sind bereit, in eine Adoption mit allen Konsequenzen einzuwilligen.“ Eine Alternative für Paare, die einem Kind ein Zuhause bieten wollen, sei es deshalb, ein Pflegekind aufzunehmen, um das sie sich dann vorübergehend oder dauerhaft kümmern.
Paare und Familien sollten sich mit den Voraussetzungen und Anforderungen bezüglich der Aufnahme eines Pflege- oder Adoptivkindes auseinandersetzen, betont Anke Bengfort. Unterstützt und geschult werden sie hierbei durch die zuständigen Fachkräfte der Adoptionsvermittlungsstelle und der Pflegekinderdienste der jeweiligen Kommunen. Dabei werden die Besonderheiten eines Pflege- oder Adoptivkindes besprochen. Außerdem wird thematisiert, wie es gelingen kann, ein fremdes Kind in die eigene Familie zu integrieren. Zeigen sich die Bewerberpaare als geeignet, haben sie die Möglichkeit, ein Kind in ihrer Familie aufzunehmen.
Die Pflegekinderdienste suchen Paare und Familien, die ein Kind bei sich aufnehmen möchten. „Die Aufgabe ist eine besondere Herausforderung und bereichert den Alltag der Familien in vielfältiger Weise“, sagt Anke Bengfort. Dank Pflegeeltern haben viele Kinder die Chance, wieder Vertrauen in sich und ihr Umfeld zu gewinnen und sich gesund zu entwickeln.
Nähere Informationen, auch zur Aufnahme eines Pflegekindes, gibt es bei der „Gemeinsamen Adoptionsvermittlungsstelle der Städte Ahaus, Borken, Gronau und des Kreises Borken“ im Fachbereich Jugend und Familie der Kreisverwaltung Borken, Nebenstelle Stadtlohn, unter der Telefonnummer 02861/681-5433, bei den Jugendämtern der Städte Ahaus, Borken und Gronau sowie im Internet unter https://kreis-borken.de/index.php?id=15531&L=940.
Im Jahr 2022 konnte die Adoptionsvermittlungsstelle, die der Kreis Borken gemeinsam mit den Städten Ahaus, Borken und Gronau betreibt, 17 Adoptionen abwickeln.
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Quelle: Kreis Borken