Vier Medizinstudentinnen und -studenten „unterwegs“ im Kreis Borken



Kreis Borken. Der „Praxismonat Allgemeinmedizin“ geht jetzt bereits in die zehnte Runde: Nach der großen Resonanz in den vergangenen neun Durchgängen sind nun ein weiteres Mal vier Medizin-Studentinnen und -Studenten dem Aufruf gefolgt, sich vier Wochen lang über die Vorzüge des Westmünsterlandes als künftiger Wohn- und Arbeitsort unterrichten zu lassen. Landrat Dr. Kai Zwicker, Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster und Gesundheitsamtsleiterin Annette Scherwinski hießen die Studierenden am Mittwoch (30.08.2017) im Borkener Kreishaus willkommen. Der Praxismonat ist Bestandteil der kreisweiten Kampagne „Hand aufs Herz – Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“.
„Das Interesse an unserer Initiative ist auch im zehnten Durchgang ungebrochen groß“, konstatierte Landrat Dr. Kai Zwicker zu Beginn. Annette Scherwinski lobte die beteiligten Krankenhäuser und insbesondere die motivierten Ärzte, die stets für eine individuelle Betreuung der Medizinstudierenden sorgen. Die jetzigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen erneut aus ganz NRW. „Das freut uns besonders, denn Kreistag und Kreisverwaltung ist es ein wichtiges Anliegen, ärztlichen Nachwuchs für unseren Raum zu gewinnen“, so Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster.
Dabei sind diesmal zwei Studentinnen der Universität Duisburg-Essen: Sema Simsek (28 Jahre) aus Essen und Marlis Diezel (22 Jahre) aus Marl. Dominik Berger (22 Jahre) aus Essen studiert an der Universität Münster, Jan Baumann (28 Jahre) aus Gronau an der Universität in Homburg. Untergebracht sind die vier angehenden Medizinerinnen und Mediziner während des Praxismonats im „Hotel und Gästehaus am Wintergarten“ in Bocholt.
Einsatzorte sind das Krankenhaus Maria Hilf in Stadtlohn und das St. Marien-Hospital Borken sowie allgemeinmedizinische Praxen in Borken, Isselburg und Rhede. Darüber hinaus bietet der Praxismonat viele attraktive fachliche Zusatzangebote, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Naht- und Knotenkurs im St. Marien-Krankenhaus Ahaus und an einem Seminar zu den Grundlagen der Elektrokardiographie im Krankenhaus Maria Hilf in Stadtlohn sowie das praktische Arbeiten am „DaVinci“-Simulator im „european robotic institut“ am Antonius-Hospital in Gronau. Zudem steht die Besichtigung des Hospizes Maria Hilf in Stadtlohn auf dem Programm. Besonderer Vorteil für die Studierenden: Der Praxismonat wird auf die für die Medizinalausbildung vorgeschriebene Famulaturzeit der Studierenden angerechnet.
Ein interessantes Rahmenprogramm gibt es für die angehenden Mediziner zudem. Auf diese Weise sollen sie ganz allgemein etwas über die Vorzüge des Westmünsterlandes erfahren. So ist beispielsweise eine kulinarische „Nachtwächtertour“ durch Bocholt geplant.
Zum Hintergrund:
Die Kampagne „Hand aufs Herz – Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“ hat der Kreis Borken gemeinsam mit allen Krankenhäusern im Kreisgebiet und den Arztpraxen des Weiterbildungsverbundes ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel der Initiative ist es, junge Medizinerinnen und Mediziner für das Westmünsterland zu interessieren, damit sie hier künftig als Krankenhaus- oder niedergelassene Ärzte tätig werden. An der Kampagne beteiligen sich außerdem 20 Allgemeinärztliche Praxen mit 32 praktizierenden Ärzten.
Hinweis an die Redaktionen:
Wenn Sie weitergehend über den „Praxismonat Allgemeinmedizin“ und dessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichten möchten, wenden Sie sich bitte an Regina Kasteleiner vom Kreisgesundheitsamt Borken, Tel. 02861/82-1094, die beim Kreis Borken für das Projekt zuständig ist.
Bildzeile:
Landrat Dr. Kai Zwicker (links) sowie von rechts nach links Projektleiterin Regina Kasteleiner, Kreisgesundheitsamt-Leiterin Annette Scherwinski und Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster mit den vier Medizinstudierenden

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