Neuer Besitzer streicht bei Gigaset ein Drittel der Jobs

Gigaset stellt die Produktion von Mobiltelefonen in Bocholt ein. Zudem werden 189 und damit ein Drittel der Jobs gestrichen. Betroffen ist vor allem die Verwaltung. Das berichten Mitarbeiter nach eine Betriebsversammlung mit Vertretern des neuen Besitzers V-Tech. Es sieht so aus, als ob 109 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze sehr bald verlieren werden. Für sie besteht jedoch die Möglichkeit, in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Bei weiteren 80 Angestellten enden entweder die befristeten Verträge oder sie gehen in den Ruhestand.
Der weltweit führender Anbieter von elektronischen Lernprodukten vom Säuglingsalter über Kleinkinder bis hin zur Vorschule und der größte Hersteller von Telefonen für Privathaushalte in den Vereinigten Staaten hatte das Bocholter Unternehmen erst vor einer Woche übernommen. Dabei hatten die Käufer unter anderem die fortschrittlichen F&E-Kapazitäten und die Fertigungsexzellenz der Deutsche gelobt. Zudem hatten nachhaltiges Wachstum und eine gesunde Unternehmensentwicklung angesprochen.
Gigaset hatte im September vergangenen Jahres nach einigen schwierigen Jahren und sinkenden Umsätzen Insolvenz anmelden. Anschließend wurde ein Investor gesucht, der anschließend mit V-Tech auch gefunden wurde