Volksbank zahlt Mitgliedern 6 Prozent Dividende



Bocholt. Über mangelndes Interesse der Vertreterinnen und Vertreter am Wohl und Wehe der Volksbank Bocholt konnten sich Aufsichtsratsvorsitzender Johannes Mosters sowie die beiden Bankvorstände Franz-Josef Heidermann und Herbert Kleinmann am Mittwochabendwahrlich nicht beklagen. Der Zuspruch an der diesjährigen Vertreterversammlung war im „Raiffeisenjahr 2018″ wie gewohnt hoch. Diese fand im Hotel-Restaurant „Am Erzengel“ statt und stand letztmalig unter der Leitung von Johannes Mosters. Wegen Erreichung der Altersgrenze schied er mit Ablauf der Versammlung aus dem Amt aus und wurde von Hans-Bernd Wolberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DZ Bank i. R., feierlich verabschiedet.

Doch zuvor stand der Rückblick auf das Geschäftsjahr 2017 im Mittelpunkt des Interesses. Dass die Volksbank Bocholt trotz des herausfordernden Marktumfelds — Stichworte: anhaltende Niedrigzinsphase, steigende Regulatorik — gut aufgestellt ist, legten Franz-Josef Heider-mann und Herbert Kleinmann im Vorstandsbericht dar. Auch für 2017 verzeichnete die Volksbank Bocholt mit ihren 220 Beschäftigten an allen wichtigen Bilanzpositionen — Einlagen, Kredite, Geschäftsvolumen — wieder ein deutliches Wachstum. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 6,8 Prozent auf jetzt 1,2 Milliarden Euro. Bei den Kundenforderungen verzeichnete die Bank ein Wachstum von 6,0 Prozent auf 933 Millionen Euro. Die Einlagen stiegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 10,3 Prozent auf die neue Rekordhöhe von 827 Millionen Euro. Dabei setzte sich der Trend weg von längerfristigen, festverzinslichen Anlagen und hin zu liquiden, kurzlaufenden Angeboten wie im Vorjahr fort.

Auch das Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich weiter erfolgreich. Der Wertpapierbestand der Kunden erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 9,9 Prozent auf 341,8 Millionen Euro. Die Einlagen im Bausparen stiegen um 9,6 Prozent, das betreute Kundenanlagevolumen um 9,5 Prozent.
Die gesunkenen Zinserträge konnten durch geringere Zinsaufwendungen und erhöhte Provisionserträge kompensiert werden. Insgesamt zeigte sich der Vorstand mit dem Ergebnis zufrieden.

Dass auch die Vertreterinnen und Vertreter mit diesen Erfolgszahlen zufrieden waren, machten sie in ihrem Abstimmungsverhalten deutlich. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet. Zudem folgte die Versammlung dem vorgestellten Gewinnverwendungsvorschlag. Die 21.630 Mitglieder werden mit einer Dividende in Höhe von 6,0 Prozent am erwirtschafteten Bilanzgewinn von 1,68 Millionen Euro beteiligt. Zudem werden die Rücklagen gestärkt. Im Prüfungsbericht gab es keinerlei Anlass zu Beanstandungen.

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