Wagenknecht: Deutsche Soldaten an russischer Grenze wären „Affront“

Berlin (dts Nachrichtenagentur) Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht wirft Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Debatte über eine mögliche Friedenstruppe in der Ukraine mangelnde Klarheit vor.

„Dass Olaf Scholz nicht ausschließt, Bundeswehrsoldaten in die Ukraine zu entsenden, ist geschichtsvergessen“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Die Ukraine braucht Sicherheitsgarantien, aber von neutralen Mächten. Deutsche Soldaten an der russischen Grenze wären kein Beitrag zum Frieden, sondern ein Affront.“

Sie fügte mit Blick auf den US-Präsidenten hinzu: „Ebenso deutlich muss eine künftige Bundesregierung die Pläne Donald Trumps zurückweisen, die Kosten für den Wiederaufbau der in drei Jahren Stellvertreterkrieg zerstörten Ukraine allein auf Deutschland und Europa abzuwälzen. Allerdings hat sich die europäische Politik selbst in die Rolle eines Statisten manövriert, weil seit Beginn des Krieges nicht eine einzige eigenständige Friedensinitiative von Europa ausgegangen ist.“

Foto: Bundeswehr-Soldat (Archiv) – via dts Nachrichtenagentur

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    Antonius Mayland says:

    Geschichtsvergessen ist auch, wenn man nicht zur Kenntnis nimmt, dass die Ukraine im 2. Weltkrieg vom Deutschen Reich überfallen wurde, jetzt aber deutlich den Wunsch äußert, dass auch deutsche Soldaten helfen, eine Trennlinie zwischen der Ukraine und dem von einem größenwahnsinnigen Diktator Putin regierten Rußland zu ziehen.
    Ohne Putins Überfall auf die Ukraine würden weder deutsche noch andere Soldaten zur Friedenssicherung gebraucht. Bevor Frau Wagenknecht solche Forderungen äußert, sollte sie Putin auffordern, seine Truppen zurückzuziehen. Dann wären keine deutschen oder andere ausländische Soldaten nötig!

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