Warnstreik statt närrischem Auftakt: Auf dem Markt in Bocholt übernimmt die IG Metall die Regie
Während andernorts die Närrinnen und Narren vor die Rathäuser zogen, versammelten sich heute um kurz nach 11 Uhr mehr als 1000 Mitglieder der IG Metall auf dem Markt in Bocholt zu einem Warnstreik. Sie unterstrichen damit die Forderung ihrer Gewerkschaft nach einer Erhöhung der Monatsentgelte um 7 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen um 170 Euro überproportional ansteigen.
Unter anderem stimmte der Betriebsratsvorsitzende der Firma Flender, Jürgen Bosse, auf den möglicherweise bevorstehenden Arbeitskampf ein. Die IG Metall ist überzeugt, dass eine deutliche Entgelterhöhung nicht nur den Beschäftigten Sicherheit gibt, sondern auch der Wirtschaft zugutekommt. Laut Herbstgutachten der Institute sei der private Konsum nach wie vor der wichtigste Wachstumstreiber für das Jahr 2025, heißt es in einer Pressemitteilung der Zentrale.