Wasserverbände De Dommel und Limburg bei der GPRW

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Delegationen aus Waterschap De Dommel und Waterschap Limburg nahmen jetzt an der Grenzüberschreitenden Plattform für regionale Wasserwirtschaft (GPRW) teil. Die GPRW engagiert sich seit 2012 für eine effektive Zusammenarbeit zwischen Partnern wie den Waterschappen Rijn en Ijssel und Vechtstromen sowie den Landkreisen Borken, Steinfurt, Grafschaft Bentheim und Emsland. Zu den gemeinsamen Themen gehören unter anderem die Anpassung an den Klimawandel, Hochwasserschutz, die Migration von Fischen, der Umgang mit invasiven Pflanzen- und Tierarten sowie die Verbesserung der Wasserqualität. Das Koordinationsbüro spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der verschiedenen Ziele und Maßnahmen und hat seinen Sitz in Gronau.

Anschließend informierten Anouk Meulenbroeks und Helma Hoff von Waterschap De Dommel über die Strukturen, Strategien und innovativen Projekte im Wasserressourcenmanagement an der niederländisch-belgischen Grenze. Friedel Wielers, Abteilungsleiter des Fachbereichs Natur und Umwelt, beleuchtete die Organisation der Wasserwirtschaftsverwaltung in Deutschland, speziell in Nordrhein-Westfalen, sowie im Kreis Borken und erläuterte, wie europäische und nationale Wasserwirtschaftsinitiativen in der Grenzregion D-NL umgesetzt werden. Dabei stellte er auch grenzüberschreitende Projekte vor, die mit den Waterschappen Rijn en Ijssel und Vechtstromen in den Bereichen Hochwasserschutz, Fließgewässerrenaturierung sowie der Bekämpfung von Nutria und Bisamratten entwickelt wurden.

Sophie Verstraelen von Waterschap Limburg gab einen Einblick in die Aufgaben und Tätigkeiten ihrer Organisation an der Grenze zu Deutschland und Belgien. Im Anschluss fand ein reger Austausch über die Herausforderungen und notwendigen Maßnahmen zur Umsetzung internationaler Wasserwirtschaftsanliegen in den Grenzregionen statt. Die Diskussion drehte sich um die Erfüllung der Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) sowie der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (EU-HWRM-RL), die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft und die Bekämpfung invasiver Arten auf beiden Seiten der Grenze. Vertreter von Waterschap De Dommel und Waterschap Limburg bezeichneten die Zusammenarbeit innerhalb der GPRW als ein herausragendes Beispiel für Best Practices zur Verwirklichung gemeinsamer Wasserwirtschaftsziele.

Nach einer Mittagspause führte Andre Homölle, Fachbereichsleiter Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Gronau, die Teilnehmer auf eine informative Exkursion zur Renaturierung des Strothbachs und der Auen im Mündungsbereich zur Dinkel oberhalb von Epe. Die Veranstaltung schloss mit einer Besichtigung der urbanen Dinkel, die mit Grachten und Inseln auf dem Gelände eines ehemaligen Textilstandortes umgestaltet wurde, um den Inselpark im Rahmen der Landesgartenschau 2003 zu schaffen.

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