„Welttag der seelischen Gesundheit“ wird am Montag, 10. Oktober 2022, begangen



„Welttag der seelischen Gesundheit“ wird am Montag, 10. Oktober 2022, begangen
Sozialpsychiatrischer Dienst des Kreises Borken macht auf seine Angebote aufmerksam

Depressionen, Ängste, Sucht: Psychische Erkrankungen sind in der Gesellschaft weit verbreitet. Der „internationale Tag der seelischen Gesundheit“, der jährlich am 10. Oktober begangen wird, widmet sich der Enttabuisierung des Themas und möchte der Stigmatisierung von Betroffenen entgegenwirken. Die World Federation for Mental Health hat den Welttag der seelischen Gesundheit vor 30 Jahren ins Leben gerufen. Das diesjährige Motto lautet: „Reden hebt die Stimmung – seelisch gesund in unserer Gesellschaft“. Reinhild Wantia, Leiterin der Fachabteilung Sozialpsychiatrischer Dienst, Suchtberatung und
-prävention des Kreises Borken, erklärt dazu: „Der Tag soll das Bewusstsein für psychische Erkrankungen und seelische Gesundheit stärken sowie Aufklärung und Sensibilisierung der Gesellschaft fördern.“

Psychische Gesundheit sei ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten nutzt, die Lebensbelastungen bewältigt und einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten kann, sagt Reinhild Wantia. „Psychische Störungen sind Störungen der psychischen Gesundheit, die oft durch Kombination aus belastenden Gedanken, Emotionen, Verhaltensweisen und Beziehungen entstehen können. Beispiele für psychische Störungen sind Angststörungen, bipolare Störungen, Depressionen, Psychosen und Verhaltensstörungen.“ Das psychische Wohlbefinden werde nicht nur durch persönliche Merkmale, sondern auch durch soziale Umstände beeinflusst. Rund 28 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sei von einer psychischen Erkrankung betroffen.

Daher bietet der Kreis Borken Beratung, Hilfe und Unterstützung für Betroffene, Angehörige und Interessierte an. Viele unterschiedliche Einrichtungen und Träger möchten, zusammengeschlossen im Sozialpsychiatrischen Verbund (SPV) des Kreises Borken, die Versorgung von Menschen mit einer psychischen Erkrankung / Behinderung, mit einer Suchterkrankung sowie auch ihre Angehörigen wirksam unterstützen und die Lebensqualität verbessern. Bei den Angeboten zeigt sich eine große Bandbreite von Therapie über alltagspraktische Wohnhilfen bis hin zu Prävention. Selbstbestimmung und Eigenverantwortung sollen, im Sinne eines patienten- und klientenorientierten Handelns, gefördert und gestärkt werden.

Der SPV hat sich zum Ziel gesetzt, die vorhandenen Unterstützungs- und Angebotsmöglichkeiten so zu vernetzen, dass eine optimale Versorgung für jeden Einzelnen erreicht werden kann. Durch Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildungsangebote soll die Gesellschaft, das soziale Umfeld sowie jeder Einzelne für die die Thematik „psychische Erkrankung“ sensibilisiert und Stigmatisierung durch Aufklärungsarbeit entgegengewirkt werden.

Der Sozialpsychiatrische Dienst des Kreises Borken ist eine dieser Stellen, an die sich Betroffene und Angehörige direkt wenden können. Personen, die unter seelischen Belastungen, einer psychischen Erkrankung oder einem Suchtproblem leiden, finden hier die richtigen Ansprechpersonen. Es besteht die Möglichkeit, Einzelgespräche zu führen, aber auch das soziale Umfeld und die Angehörigen können in den Beratungsprozess mit einbezogen werden. Der Sozialpsychiatrische Dienst bietet in einer persönlichen Gesprächsatmosphäre die Möglichkeit, über die Probleme, Ängste und Sorgen zu sprechen. Gemeinsam mit Beraterinnen und Beratern werden, ausgehend von der individuellen Lebenssituation, Bewältigungsstrategien, Lösungsmöglichkeiten und Perspektiven entwickelt.

„Reden hilft – dann kommen wir miteinander ins Gespräch, bieten unserem Gegenüber ein offenes Ohr, entwickeln Verständnis füreinander, gehen aufeinander zu und stärken im Miteinander die seelische Gesundheit“, sagt Reinhild Wantia.

Bei weiteren Fragen steht Reinhild Wantia, Leiterin der Fachabteilung Sozialpsychatrischer Dienst, Suchtberatung und -prävention des Kreises Borken, per Mail an r.wantia@kreis-borken.de zur Verfügung. Zudem sind Infos zu dem Thema auch auf der Internetseite des Kreises Borken unter www.kreis-borken.de/spv und www.kreis-borken.de/spd zu finden.

Das Kreishaus in Borken

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Quelle: Kreis Borken

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