Westfleisch-Infektionswelle droht in den Kreis Borken zu schwappen



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Die neue Corona-Infektionswelle könnte vom Kreis Coesfeld ins Westmünsterland herüberschwappen. Erstmals seit Tagen meldet die Borkener Kreisverwaltung um fast zehn Prozent gestiegene Zahlen kranker Menschen. Betroffen sind vor allem die an den östlichen Nachbarn angrenzenden Kommunen Gescher (6 neue positive Fälle), Ahaus und Borken (jeweils 1 ) und Legden (2). Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte es auch im Kreis Borken zur Rücknahme von Lockdown-Lockerung kommen.

Die Lage hat sich vor allem wegen der Infektionen bei der Firma Westfleisch schnell gerändert. Mehr als 130 ausländische Werkvertragsbeschäftigte waren dort bekanntlich positiv getestet worden. Einige davon waren auch im Kreis Borken untergebracht. Das Kreisgesundheitsamt veranlasste daraufhin umgehend eine Großtestung von 329 Beschäftigten von drei fleischverarbeitenden Unternehmen in Schöppingen (Foto). Untersucht wurden dort auch die vom Kreis Borken eingesetzten Fleischkontrolleure und Amtstierärzte. Testungen bei den anderen fleischverarbeitenden Betrieben im Kreis Borken werden Anfang der Woche folgen.

Die Ergebnisse der Massentests werden für den morgigen Montag erwartet. Fallen mehr als 50 ke 100000 Einwohner positiv aus, droht auch dem Kreis Borken wie dem Kreis Coesfeld eine Verschiebung der Lockdown-Lockerungen um eine Woche.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert