Wieder Blaualgen: Baden im Bocholter Aasee untersagt



Baden im Bocholter Aasee ist ab sofort verboten. Grund hierfür sind Bakterien, die durch Blaualgen verursacht werden und unter Umständen gesundheitsgefährdend für Mensch und Tier sein können. Das Badeverbot gilt bis auf Weiteres.

Diese Entscheidung traf die Stadt Bocholt, nachdem Messwerte bei regelmäßigen Beprobungen eine vermehrte Algenbildung im Aasee bestätigten.
Die rote Beflaggung am Signalmast im Bereich der Badebucht sowie Schilder rund um den Aasee weisen auf das Bade- und Schwimmverbot hin.
Eine vollständige Sperrung des gesamten Gewässers wird laut Ordnungsamt nicht ausgesprochen. Wassersportarten wie Segeln sind weiterhin möglich. Die Verwaltung rät jedoch dringend zur Vorsicht und empfiehlt, Kontakt mit dem Wasser zu vermeiden.

Hundehalterinnen und Hundehalter, die am Aasee spazieren gehen, sollten auf ihre (ohnehin anzuleinenden) Tiere besonders aufpassen und sie vom Wasser fernhalten. Sie können erkranken und aufgrund einer möglichen toxischen Wirkung der Bakterien schlimmstenfalls verenden.

Die Ursache der plötzlichen Zunahme der Algenkonzentration trotz unauffälliger Witterungslage ist noch unklar und wird zurzeit näher untersucht. An den drei Ultraschallgeräten, die die Stadt seit einigen Jahren zur Bekämpfung von Blaualgen an drei verschiedenen Standorten im See einsetzt, liegt es scheinbar nicht – die Geräte weisen keine Funktionsstörungen auf, wie eine Überprüfung ergab.

Da das Wachstum der Blaualgen von Temperatur und Niederschlag abhängig ist, kann über die Dauer der Sperrung derzeit keine Aussage getroffen werden. Die Verwaltung weist darauf hin, dass regelmäßig weitere Wasserproben entnommen werden und eine umgehende Information erfolgt, sollte eine vollumfängliche Nutzung des Aasees wieder gefahrlos möglich sein.

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