Workshop: Traumatisierte Menschen gut begleiten
Die daraus resultierenden Traumafolgestörungen sind „normale Reaktionen auf unnormale Ereignisse“, erläuterte die Expertin. Nicht selten seien posttraumatische Belastungsstörungen die Folge. Die Helferinnen und Helfer stünden oft unvermittelt vor der schwierigen Aufgabe, angemessen handeln zu müssen. Anhand praktischer Übungen erfuhren die Teilnehmerinnen, wie sie in diesen Situationen angemessen agieren können und wo die Grenzen der ehrenamtlichen Hilfsmöglichkeiten erreicht sind. Weitere Schwerpunkte der Fortbildung waren beispielsweise der Umgang mit Drucksituationen, die Gefahr der Traumaübertragung auf die Helferinnen und Helfer in Beratungsgesprächen sowie die Selbstfürsorge der Fachkräfte, damit sie diese schwierige Aufgabe auf Dauer leisten können, ohne selbst gesundheitlich zu Schaden zu kommen.#
Mit dem Workshop zeigten sich die Veranstalterinnen am Ende des Tages sehr zufrieden. „Aufgrund der positiven Resonanz werden wir auch weiterhin Schulungen im Umgang mit traumatisierten Menschen anbieten“, sagte Veronika Kampshoff, Sprecherin der Arbeitsgruppe Gesundheit des Runden Tisches „GewAlternativen“. Irmgard Paßerschroer, Geschäftsführerin des Runden Tisches, ergänzte: „Angesichts stetig steigender Zahlen im Bereich häuslicher Gewalt, aber auch wegen der Vielzahl an Geflüchteten, die schwer traumatisiert in Deutschland ankommen, sind Schulungen dieser Art für Ersthelferinnen und Ersthelfer dringend erforderlich.“
Weitere Infos zum Runden Tisch gegen häusliche Gewalt – „GewAlternativen“ gibt es auf der Internetseite des Kreises Borken unter www.gewalternativen.de/en/service/themen/gleichstellung/gleichstellung/dienstleistungen-aufgaben/gleichstellung-runder-tisch-gegen-haeusliche-gewalt/.