Zahl der Finanzmillionäre in Deutschland auf 555.000 angewachsen

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München (dts Nachrichtenagentur) Die Zahl der Dollarmillionäre in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 30.000 auf etwa 555.000 Menschen gestiegen. Sie besitzen derzeit mehr als eine Millionen US-Dollar Finanzvermögen, wie aus dem „Global Wealth Report“ der Boston Consulting Group (BCG) hervorgeht.

Auch die Zahl der sogenannten „Superreichen“ („Ultra High Net Worth Individuals“, UHNWI) hat deutlich zugelegt. In Deutschland besaßen insgesamt 3.300 Personen – und damit 300 mehr als im Vorjahr – jeweils mehr als 100 Millionen US-Dollar Finanzvermögen. Diese Personen besaßen zusammen knapp 2,1 Billionen US-Dollar und damit 23 Prozent des gesamten Finanzvermögens in Deutschland – das ist ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr und knapp neun Prozentpunkte mehr als der globale Durchschnitt dieser Gruppe.

Dem gegenüber stehen 66,5 Millionen Deutsche, die weniger als 250.000 US-Dollar Finanzvermögen besitzen. Zusammengerechnet gehören dieser Gruppe 42 Prozent des gesamten Finanzvermögens im Land. Die Berechnungen der Studienautoren zeigen, dass sich dieser Trend in den kommenden fünf Jahren sogar noch verstärken dürfte. Die Extremreichen vereinen dann etwa 26 Prozent des gesamten Finanzvermögens in Deutschland auf sich.

Je mehr Vermögen, desto stärker waren zuletzt auch die Zuwächse in Deutschland. Hierzulande erhöhten sich die Finanzvermögen bei den „Superreichen“ um mehr als 10 Prozent. Je niedriger in der Vermögenspyramide angesiedelt, desto niedriger auch der Vermögenszuwachs der Einzelnen. Im Segment von einer bis fünf Millionen Euro Vermögen lag der Zuwachs etwa noch bei mehr als fünf Prozent, im größten Segment (0 bis 250.000 USD Finanzvermögen) lag er nur noch bei jeweils 1,5 Prozent Zuwachs – und damit unter der Inflationsrate.

„Sehr wohlhabende Anleger haben einen höheren Anteil ihres Vermögens am Kapitalmarkt und in renditestarken Anlageklassen wie Private Equity investiert“, erklärte BCG-Partner Soysal. „Weniger Vermögende setzen traditionell auf risikoärmere Anlageklassen wie Bankguthaben, Bargeld oder Versicherungen – zulasten der Rendite.“

Weltweit gibt es mittlerweile etwa 73.000 „Ultra High Net Worth Individuals“, das sind 7.000 mehr als im Vorjahr. Die meisten davon, mehr als 26.000, leben in den USA, gefolgt von China (8.300) und Deutschland. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankreich (2.700), Indien (1.200) und Mexiko (850). Zusammengerechnet verfügt diese Gruppe der Superreichen über knapp 38 Billionen US-Dollar Finanzvermögen und damit fast 14 Prozent des gesamten Finanzvermögens weltweit.

Foto: Euroscheine (Archiv) – via dts Nachrichtenagentur

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  1. ….. und die Banker wurden von den Ausgabeaufschlägen, Provisionen, Bestandsprovisionen, laufende jährliche Kosten, Lande- und Einzahlungsgebühren, Hypothekengebühren, Kredite, Karteneinnahmen, Depotgebühren, Spesen, Kontoführungsgebühen, uvm. zu Milliardären bzw. Billionären.
    Auch in einer Krise verdienen sie weiter an den laufenden Kosten und weinen, wenn die EZB Minus 0,5% verlangt.
    Dann werden nämlich die Kunden mit Strafzinsen unter Druck gesetzt.
    Das Wort Strafzinsen möchten die Banker nicht hören.
    Aus dem illegalen Wort Strafzinsen hat man das legale Wort Verwahrentgelt gemacht.
    Hört sich seriöser an.

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