Zahntechniker-Innung verabschiedet langjähriges Vorstandsmitglied und Lehrlingswart Hans-Jürgen Dickmann



Eine Ära ging jetzt bei der Zahntechniker-Innung im Regierungsbezirk Münster zu Ende: Die Mitglieder verabschiedeten ihr langjähriges Vorstandsmitglied und ihren Lehrlingswart Hans-Jürgen Dickmann in den wohlverdienten Ruhestand. Uwe Bußmeier, Obermeister der Zahntechniker-Innung, blickte in seiner Laudatio auf 22 Jahre zurück, in denen Dickmann mit seiner ehrenamtlichen Vorstandstätigkeit neben der Leitung seines eigenen zahntechnischen Meisterbetriebes die Geschicke des Zahntechniker-Handwerks im Regierungsbezirk Münster mit gelenkt und geprägt hat.

Dem heutigen Megatrend der Fachkräftesicherung und Nachwuchsgewinnung hat sich Dickmann mit Weitblick von Beginn seiner ehrenamtlichen Tätigkeit an verschrieben. Als Lehrlingswart oblag ihm die Betreuung der Auszubildenden im Regierungsbezirk Münster. Schule, Betrieben und Bildungszentrum des Handwerkskammer stand Dickmann beratend und vermittelnd zur Seite. Von hierfür erforderlicher Kompetenz und Verlässlichkeit profitierten Innung, Betriebe, Auszubildende und das Kollegium des Hans-Böckler-Berufskollegs in Haltern stets ebenso wie auch von seinem ausgleichenden, besonnenen und souveränen Agieren.

Dickmann amtierte als Vorsitzender des Ausschusses zur Förderung der Berufsausbildung und auch als Vertreter seiner Innung zu Landes- und Bundesinnungsverband. So war er viele Jahre von der Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) gewähltes Mitglied der für das Ausbildungs- und Gesellenprüfungswesen zuständigen Fachgruppe auf Bundesebene.

Ein modernes Berufsbild war ihm stets ein besonderes Anliegen. Noch ganz aktuell arbeitete Dickmann aktiv an Vorschlägen für eine Reform der Ausbildungsordnung im Zahntechniker-Handwerk in Innung und Bundesverband mit Unzählige Prüfungen hat Dickmann als Vorsitzender eines Gesellenprüfungsausschusses abgenommen. Dass er auch als Unternehmer und Ausbilder in seinem Betrieb seiner Verantwortung für die Nachwuchsgewinnung gerecht geworden ist, versteht sich da natürlich von selbst.

„Die Innung und wir Kolleginnen und Kollegen sind Dir zu großem Dank für Deine erfolgreiche Arbeit verpflichtet!“, so Obermeister Bußmeier unter Beifall der Mitglieder. Und aus den Augen verlieren werde man sich nicht, so der Obermeister, schließlich habe Dickmann zugesagt, auch weiterhin auf Anfrage seinem Nachfolger im Amt und auch den Prüfungsausschüssen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Die zahntechnischen Meisterlabore der Innung sorgen als Sonderanfertiger nach dem Medizinproduktegesetz für hochindividuelle, für jeden Patienten höchst passgenaue, verträgliche und langlebige Zahnersatzlösungen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur flächendeckenden Gesundheitsversorgung. Zum Schutz der Patientengesundheit und zur Begleitung des rasanten technischen Fortschritts sowie der Fortentwicklung der medizinisch-technischen Versorgungsqualität in diesem personalintensiven Handwerk hat besonders auch die Aus- und Fortbildung des Nachwuchses elementare Bedeutung. Das duale Ausbildungssystem und die darauf aufsetzende Meisterausbildung haben im gefahrgeneigten Zahntechniker-Handwerk zu herausragenden, weltweit anerkannten Standards in der Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten geführt.

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