Was macht eigentlich…die Bebauung des alten Feuerwehrgeländes?



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Oktober 2019. Aufregung im Bocholter Rathaus. Unter Umgehung sämtlicher Fachausschüsse bringt Kämmerer Kai Elsweier auf Drängen des EWIBO-Aufsichtsrates einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein, der vorsieht, der Tochtergesellschaft das alte Feuerwehrgelände zu schenken und ihr zusätzlich 5 Millionen Euro mehr Eigenkapital zu geben. Es soll schnell gehen. Denn die EWIBO will auf dem Gelände Wohnraum und einen Kindergarten bauen. Die Opposition ist angesichts der „Überrumpelung“ empört und ruft unter anderem die Kommunalaufsicht an. Am Ende wird die Sache vertagt. Bürgermeister Peter Nebelo regt schließlich an, erst einmal den Bebauungsplan zu ändern. Seitdem ruht das zum Behelfsparkplatz umgebaute Grundstück still.

Und was ist jetzt? „Der Beschluss zur Einleitung eines Bebauungsplanänderungsverfahrens wurde gefasst. Die erste Verfahrensstufe zur frühzeitigen Information der Öffentlichkeit und Beteiligung der Fachbehörden ist durchlaufen worden. Derzeit laufen die Vorbereitungen und Abstimmungen zur Durchführung der zweiten Verfahrensstufe (öffentliche Auslegung)“, schreibt die Stadtverwaltung auf Anfrage von Made in Bocholt. Anders ausgedrückt: Das dauert noch. Da Bebauungsplanänderungsverfahren mindestens 20 bis 24 Monate dauern, ist folglich nicht vor 2022 mit anrollenden Baggern zu rechnen.

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